Britische Forscher haben eine Methode entwickelt, die CO2 in Energie umwandeln kann. Ein relativ simples Gerät macht sich dazu vor allem Temperaturunterschiede zunutze.
Die Idee, CO₂ in nutzbare Energie und Treibstoffe zu verwandeln, könnte ein entscheidender Fortschritt für die zukünftige Besiedlung des Mars sein. Forscher der University of British Columbia (UBC) entwickelten nun eine Methode, die genau das ermöglichen soll. Sie nutzen dafür sogenannte Thermogeneratoren, die durch Temperaturunterschiede Strom erzeugen.
Diese Energie soll ein spezielles Elektrolysegerät antreiben, das das CO2 in Kohlenmonoxid (CO) umwandelt. Dabei handelt es sich um einen chemischen Baustein für die Herstellung von Treibstoff. Das Verfahren soll relativ simpel sein und macht sich große Temperaturunterschiede zunutze.
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CO2 in Energie umwandeln – durch Elektrolyse
Thermogeneratoren wandeln Wärmeunterschiede in elektrische Energie um. Im Laborversuch simulierte das Forschungsteam diese Bedingungen mit einer heißen Platte und einem Eisbad. Sobald die Temperaturdifferenz zwischen beiden Oberflächen mindestens 40 Grad Celsius beträgt, kann der Generator genug Strom liefern, um das CO₂-Elektrolyse-Gerät zu betreiben.
Dieses Gerät wandelt das CO₂ in CO um, was wiederum als Grundlage für weitere chemische Reaktionen und die Herstellung von Treibstoff dient. Die Technologie könnte sogar auf dem Mars nützlich sein. Denn dort sind große Mengen CO₂ vorhanden und die Temperaturunterschiede sind extrem hoch.
Biodom könnte menschenfreundlichen Lebensraum bieten
Ein mögliches Einsatzszenario für die Technologie wären sogenannte Biodome. Diese könnten als geschlossene Lebensräume für die Mars-Kolonisten dienen. Der Innenraum eines solchen Biodoms müsste ein System auf eine konstante, lebensfreundliche Temperatur heizen. Denn die Außentemperaturen des Mars liegen oft weit unter null Grad Celsius.
Thermogeneratoren könnten diese Differenz nutzen, um kontinuierlich Energie für die Umwandlung von CO₂ in nützliche Materialien bereitzustellen. Die Marsatmosphäre besteht zu 95 Prozent aus CO₂, was das Verfahren besonders effizient und kostengünstig macht. Das könnte nicht nur Treibstoff für Rückflüge zur Erde liefern, sondern auch für die Herstellung von Kunststoff und anderen Materialien genutzt werden, die für den Aufbau und den Alltag auf dem Mars wichtig sind.
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