Technologie

Satellitenbilder aus der Zukunft: KI kann Flutkatastrophen vorhersagen

KI Flutkatastrophen, realistische Satellitenbilder von Überschwemmungen
Maxar Open Data Program via Gupta et al., CVPR Workshop Proceedings. Generated images from Lütjen et al., IEEE TGRS.
geschrieben von Felix Baumann

Forscher haben ein KI-Tool entwickelt, das Flutkatastrophen anhand von Satellitenbildern vorhersagen kann. Das System soll dabei helfen, Stürme zu visualisieren, um sich darauf vorbereiten zu können.

Ist es bald möglich Flutkatastrophen präzise vorherzusagen? Dieses Ziel verfolgen Forscher des Massachusetts Institute of Technology (MIT). Sie haben eine Methode entwickelt, die mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) realistische Satellitenbilder von möglichen Flutkatastrophen erstellt. Betroffene sollen sich dadurch besser vorbereiten können.

Das System kombiniert eine KI, die Bilder generieren kann, mit physikalischen Modellen, die berechnen, wie Wasser sich bei einem Sturm verhält. Die Forscher haben ihre Methode an Bildern von Houston während des Hurrikans Harvey 2017 ausprobiert. Das Ergebnis: Die generierten Bilder sahen täuschend echt aus und waren genauer als reine KI-Modelle, da physikalische Gesetzmäßigkeiten mit einflossen.


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KI kann Flutkatastrophen vorhersagen – so funktioniert’s

Das Herzstück der Methode ist ein sogenanntes „Generative Adversarial Network“ (GAN). Dieses Modell arbeitet mit zwei neuronalen Netzwerken: Eines erzeugt Bilder, das andere überprüft, ob sie realistisch sind. So lernen beide, immer bessere Ergebnisse zu liefern. Doch reine GANs haben eine Schwäche: Sie können „Halluzinationen“ erzeugen – also falsche Details wie Überschwemmungen an Orten, wo keine sein könnten.

Um das zu vermeiden, koppelte das Team die KI mit einem physikalischen Flutmodell. Dieses Modell berücksichtigt wichtige Faktoren wie den Sturmverlauf, die Windstärke und die lokale Infrastruktur. Dadurch entstehen Bilder, die realitätsnah und verlässlich sind.

Realistische Satellitenbilder von Überschwemmungen

Überschwemmungen werden oft durch farbige Karten dargestellt, die Höhen und Gefahrenbereiche markieren. Doch viele Menschen können solche Karten nicht gut interpretieren. Realistische Satellitenbilder sind viel anschaulicher und emotional greifbarer.

Das könnte Menschen eher dazu bewegen, rechtzeitig zu handeln – etwa zu evakuieren. Langfristig könnten solche KI-generierten Bilder bei der Katastrophenplanung helfen. Gemeinden könnten potenzielle Risiken besser kommunizieren und Entscheidungsträger hätten eine verlässliche Basis für Evakuierungen oder Schutzmaßnahmen.

Die Forscher hoffen, dass ihre Technologie eines Tages weltweit eingesetzt wird, um Leben zu retten und Schäden zu minimieren. Bereits jetzt kann die Methode online ausprobiert werden.

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Über den Autor

Felix Baumann

Felix Baumann ist seit März 2022 Redakteur bei BASIC thinking. Bereits vorher schrieb er 4 Jahre für den Online-Blog Mobilegeeks, der 2022 in BASIC thinking aufging. Nebenher arbeitet Felix in einem IT-Unternehmen und beschäftigt sich daher nicht nur beim Schreiben mit zukunftsfähigen Technologien.

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