Der durchschnittliche Zusatzbeitrag der gesetzlichen Krankenkassen liegt bei 1,7 Prozent. Er wird auf den normalen Beitragssatz von 14,7 Prozent aufgeschlagen und ist ausschlaggebend dafür, wie teuer eine Krankenversicherung ist. Wir zeigen dir, welche Krankenkassen die geringsten Zusatzbeiträge erheben.
Wie das Deutsche Finanz-Service Institut (DFSI) berichtet, sieht die wirtschaftliche Entwicklung der gesetzlichen Krankenversicherung alles andere als rosig aus. So würden ohne ein politisches Eingreifen kurz- und mittelfristig massive Beitragssteigerungen drohen. Denn bereits im ersten Quartal 2024 verzeichneten die gesetzlichen Krankenkassen angesichts steigender Ausgaben ein Minus von 776 Millionen Euro.
Der Grund: Die stagnierende Wirtschaft, eine alternde Bevölkerung und steigende Preise für Medikamente und Krankenhausaufenthalte. Seit 2015 können die deutschen Krankenkassen einen einkommensabhängigen Zusatzbeitrag erheben. Aktuell liegt er durchschnittlich bereits bei 1,7 Prozent. Der Zusatzbeitrag wird von den Krankenkassen zusätzlich zum normalen Beitragssatz in Höhe von 14,6 Prozent erhoben. Er soll der Deckung von Kosten for Behandlungen, Operationen und Vorsorgeuntersuchungen dienen.
Diese Krankenkassen erheben den geringsten Zusatzbeiträge
Die erhöhten Gesundheitsausgaben müssen aufgefangen werden – und das geschieht derzeit über höhere Beiträge. Das DSFI rät Menschen, die über einen Kassenwechsel nachdenken, einen Blick auf die Liquidität, das Nettovermögen, die Verwaltungskosten und die Entwicklung zahlender Mitglieder einer Krankenkasse zu werfen.
Um die wirtschaftliche Situation der Versicherer zu verdeutlichen, hat die Verbraucherorganisation die Daten von 46 Krankenkassen durchforstet und einen Finanzstärke-Vergleich erstellt. Jede Versicherung konnte maximal 100 Punkte erreichen. Im folgenden Ranking zeigen wir dir die zehn Krankenkassen, die die geringsten Zusatzbeiträge erheben.
Platz 10: Salus BKK/energie-BKK
Den zehnten Platz im Ranking der Krankenkassen mit den geringsten Zusatzbeiträgen teilen sich die Salus BKK und die energie-BKK. Beide erheben jeweils einen Beitragszusatz von 16,19 Prozent. Der Zusatzbeitrag liegt damit bei 1,49 Prozent. Im Finanzstärke-Vergleich der DFSI erzielte die Salus BKK insgesamt 87 Punkten. Die energie-BKK schnitt mit einem Gesamtscore von 67,2 Punkten ab.
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