Facebook-Konzern Meta hat rund zwei Dutzend Mitarbeiter entlassen. Der Vorwurf: Sie sollen ihr Essensgeld missbraucht haben. Denn trotz eines Jahresgehalts von bis zu 400.000 US-Dollar hätten sie von ihrem Verpflegungszuschuss Drogerieartikel wie Zahnpasta gekauft.
Meta hat in Los Angeles rund 20 Mitarbeitern fristlos entlassen. Der Vorwurf: Die Betroffenen sollen ihre täglichen Essenszuschüsse missbraucht haben. Sie hätten das Geld, das eigentlich für Mahlzeiten gedacht sei, für Drogerieartikel wie Zahnpasta, Windeln und Waschmittel ausgegeben. Das geht aus einem Bericht der Financial Times hervor. Demnach seien die Kündigungen fristlos und bereits Mitte Oktober 2024 erfolgt.
Essenszuschüsse: Meta bietet bis zu 70 US-Dollar pro Tag an
Meta bietet Angestellten in seiner Firmenzentrale eine kostenlose Verpflegung an. Mitarbeiter, die im Homeoffice oder von unterwegs aus arbeiten, können Essenszuschüsse von bis zu 70 US-Dollar pro Tag erhalten. Für ein Frühstück zahlt das Unternehmen 20 US-Dollar. Für ein Mittag- oder Abendessen gibt es jeweils 25 US-Dollar.
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In der Regel erhalten Mitarbeiter diese Zuschüsse in Form von Gutscheinen – beispielsweise von UberEats. Laut Financial Times hätten zahlreiche Beschäftigte dieses System jedoch regelmäßig missbraucht. Einige hätten von den Gutscheinen demnach Drogerieartikel bestellt. Andere sollen gemeinsam mit Kollegen für größere Anschaffungen zusammengeschmissen haben.
Die Konsequenz: Circa 20 Angestellte, die das Zuschusssystem regelmäßig missbraucht hätten, wurden fristlos entlassen. Mitarbeiter, bei denen es bei Einzelfällen blieb, sollen eine Abmahnung erhalten haben.
Führungskraft mit 400.000 US-Dollar Jahresgehalt ist sich keiner Schuld bewusst
Der Financial Times zufolge ist auch eine Führungskraft mit rund 400.000 US-Dollar Jahresgehalt unter den fristlos entlassenen. Die betroffene Mitarbeiterin soll ihre Gutscheine regelmäßig für Einkäufe in einem Drogeriemarkt genutzt haben. Gegenüber der britischen Tageszeitung erklärte sie:
Wenn ich nicht im Büro gegessen habe und mein Mann zu Hause gekocht hat, dachte ich, dass ich den Zuschuss nicht vergeuden und anderweitig nutzen sollte.
Die Frau sei sich keiner Schuld bewusst gewesen und aus allen Wolken gefallen, als sie die fristlose Kündigung erhielt. Sie bezeichnete den Fall als „surreal“. Meta lehnte eine Stellungnahme bislang ab.
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