In diesem Fragebogen stellen wir den Gründern und Teilnehmern der Vox-Show „Die Höhle der Löwen“ Fragen zu ihren Produkten und Erfahrungen in der Sendung. Diesmal: Muhammet Bulat, dem Gründer und Erfinder der Bulgurcups von Feelnature.
Mit den Bulgurcups von Feelnature will Muhammet Bulat die Welt der Instant-Fertiggerichte revolutionieren. Der Gründer präsentierte seine Idee in der VOX-Gründershow „Die Höhle der Löwen“ und konnte seinen Wunschlöwen Ralf Dümmel nach einem emotionalen Pitch für sich gewinnen.
Feelnature: Die Bulgurcups aus „Die Höhle der Löwen“
BASIC thinking: Hallo Muhammet, du bist in der vierzehnten Staffel von „Die Höhle der Löwen“ dabei. Wie fühlt sich das an?
Es war und ist ein unbeschreibliches Gefühl, das ich mein Leben lang nicht vergessen werde. Die Aufregung damals war so intensiv, als würde man gleich an einer NASA-Mondmission teilnehmen und der ausgewählte Astronaut sein.
Für mich war ein Auftritt bei „Die Höhle der Löwen“ einer der Hauptmeilensteine seit meiner Gründung. Schon vor meiner Gründung war mir eins immer klar: „Koste was es wolle, ich werde dort auftreten und meine Idee präsentieren.“
Ich habe so fest an meinen Auftritt in der Höhle geglaubt und ihn so stark manifestiert, dass ich mich während des Auftritts dort völlig angekommen fühlte, als wäre dieser Augenblick für mich bestimmt gewesen.
Was macht deine Bulgurcups so besonders?
Zugegeben gibt es mittlerweile immer mehr Instant-Gerichte, die gesunde Alternativen zu herkömmlichen Instant-Gerichten bieten. Dennoch sind diese geschmacklich sehr weit von Bulgurcups entfernt. In Bezug auf Art und Umsetzung gibt es bisher nichts Vergleichbares.
Es gibt kein Instant-Gericht mit Bulgur als Hauptzutat. Bulgur ist ein Superfood, mit vielen Vitaminen, Ballaststoffen und komplexen Kohlenhydraten. Außerdem hat er eine gute CO2-Bilanz und punktet mit Proteinen.
Bei herkömmlichen Instant-Gerichten wird ausschließlich auf Trockenzutaten gesetzt. Meiner Meinung nach ist das keine echte Zubereitung. Zuhause gießt auch niemand einfach nur heißes Wasser über ein paar Gewürze und Zutaten und betrachtet das als vollständige Mahlzeit.
Ganz im Gegenteil wird bei den Bulgurcups die Saucen-Komponente mit frischen Zutaten zubereitet. Bei Instant-Gerichten ist die Wasserzugabe oft höher als der Inhalt des Gerichts selbst. Während der Inhalt meistens nur 60 bis 90 Gramm beträgt, werden oft über 200 Milliliter Wasser hinzugefügt.
Im Gegensatz dazu enthalten die Bulgurcups durchschnittlich über 160 bis 170 Gramm Inhalt und benötigt nur 80 Milliliter Wasser. Das Wasser dient lediglich dazu, den Bulgur aufquellen und aufweichen zu lassen – es ist ein Mittel zum Zweck. Bei anderen Instant-Gerichten hingegen ist Wasser die Hauptzutat, das lediglich mit Gewürzen und anderen Zutaten verfeinert wird.
Je nach Sorte bestehen die Bulgurcups bis zu 60 Prozent aus leckerem Gemüse.
Die Idee und das Konzept
Wie bist du auf die Idee und das Konzept deiner Bulgurcups gekommen?
In jedem kreativen Menschen steckt im Inneren der Wunsch, etwas zu schaffen und es einem breiten Publikum zur Verfügung zu stellen. Der Gedanke, dass die von mir entwickelten Produkte meine Mitmenschen erreichen und ihnen zugutekommen, löst in mir ein Gefühl der Aufregung und Zufriedenheit aus.
Die Idee zu den Bulgurcups ist während einer Folge von „Die Höhle der Löwen“ entstanden. Besonders die Food-Start-ups haben mich fasziniert und ich fieberte bei ihren Pitches eher mit als bei anderen. Obwohl ich technikaffin bin und eher eine handwerkliche Begabung habe, zog mich etwas an diesen Food-Startups an.
Vielleicht liegt es daran, dass ich leidenschaftlich gerne koche und neue Lebensmittel ausprobiere. Ich bin ein Feinschmecker, und viele orientalische Gerichte mit Bulgur zählen zu meinen Lieblingsgerichten.
Ich denke, diese Kombination aus Leidenschaft für gutes Essen und der Wunsch, etwas Wertvolles zu schaffen, führte letztlich zur Entwicklung der Bulgurcups. Die Idee vereint alles, was mir am Herzen liegt: authentische orientalische Küche in einer praktischen, gesunden und schnellen Form.
Und wie bist dubei DHDL gelandet?
Meine Geschichte, wie ich bei „Die Höhle der Löwen“ gelandet bin, könnte glatt aus einem Film stammen. Die Teilnahme an der Show war mein Ziel und der Hauptgrund für meine Gründung.
Bereits während der Gründungsphase begann ich, mich zu bewerben, bis es dann endlich geklappt hat. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich mein fertiges Produkt bereits in einigen LEHs platziert. Die Nachfrage stieg von Tag zu Tag und die Finanzierung wurde langsam zu einem Problem. Zwei Gespräche mit Investoren ließ ich wortwörtlich platzen, da ich unbedingt in „Die Höhle der Löwen“ wollte.
„Die Höhle der Löwen“
Was ging kurz vor deinem Pitch in dir vor?
Nach den letzten Vorbereitungen kurz vor dem Dreh, wurden mir zum allerersten Mal die Löwen bekanntgegeben. Danach folgte die Aufnahme mit Amiaz. Als ich Amiaz sah, wusste ich: Das ist kein Spaß mehr, das ist alles real! Gleich geht’s in die Höhle!!!
Als ich zum ersten Mal das Set gesehen habe und mittendrin stand fing mein Herz an verrückt zu spielen.
Es war kein Pochen mehr, es fühlte sich einfach anders an. So als ob mein Herz eine Error Meldung abgab. Innerlich war ich schon am Überlegen, ob ich das alles durchziehen möchte, bis dann die Redakteurin kam und mir half, mich zu sammeln: „Du brauchst dich nicht aufzuregen.
Im Endeffekt sind das auch nur Menschen und gehen am Abend genauso wie wir aufs Klo.“ Auch wenn diese Worte meine Aufregung für eine Weile linderten, konnte ich sie vor den Löwen nicht ganz besiegen.
Bis zu meinem Auftritt bei „Die Höhle der Löwen“ habe ich jegliche Auftritte und Pitches vermieden und ließ Freunde und Bekannte für mich und meine Produkte pitchen. Ich bin von Natur aus eher introvertiert und (war) ein sehr schüchterner Mensch. Hinzu kommt, dass ich aufgrund von Logophobie (krankhafter Sprechangst) das Sprechen in der Öffentlichkeit immer vermieden habe.
Es war einer meiner größten Träume, vor den Löwen zu stehen. Dementsprechend fühlte sich alles wie in einem Traum an. Zuletzt wurde ich verkabelt mit dem Mikrofon und dann ging es los. Das Tor zur Höhle öffnete sich.
Die Verhandlungen
Wie liefen die anschließenden Verhandlungen?
Kurz nach dem Auftritt fand das Kick-Off-Gespräch statt, bei dem auch die Due-Diligence-Prüfung durchgeführt wurde. Ich wurde vom gesamten Team und Ralf persönlich sehr freundlich empfangen. Zunächst sprachen wir über den Drehtag: wie alles ablief, was vor dem Dreh passiert war, wie ich mich gefühlt habe, was Ralf erlebt und gefühlt hat, und vieles mehr.
Für die Due-Diligence-Prüfung hatte ich alle notwendigen Dokumente bereits im Voraus übersendet, und ich hatte das Gefühl, dass die Prüfung bereits weitgehend abgeschlossen war.
Experten aus verschiedenen Abteilungen, wie die Rechtsabteilung, Marketing, Vertrieb, Produktion und Qualität, kamen hinzu und besprachen mit mir, was verbessert werden könnte und es fühlte sich nicht so an, als ob man nach Fehlern suchen würde, sondern als ob man mich und mein Startup vor eventuellen Abmahnungen, Problemen und Schwierigkeiten schützen wollte.
Das gesamte Team, sowie Ralf arbeiten stets lösungsorientiert, und das ist einer der Gründe, warum Ralf mein Wunschlöwe war.
So geht es mit den Bulgurcups aus „Die Höhle der Löwen“ jetzt weiter
Was ist seit dem Dreh und der Teilnahme mit dir und deinem Produkt passiert?
Ich gab meine Produktionsstätte auf, und die gesamte Produktion wurde verlagert. Einige Anpassungen wurden vorgenommen, um eine längere Haltbarkeit zu erreichen. Alle notwendigen Schritte wurden besprochen und in die Tat umgesetzt.
Wie geht es jetzt weiter?
Der Dreh soll insgesamt anderthalb Stunden gedauert haben. Man verliert in der Höhle jegliches Zeitgefühl und gerät in einen Tunnelblick, sodass man sich später an fast nichts mehr erinnern kann. Alles in allem kann ich sagen, dass mir der Dreh, abgesehen von der ganzen Aufregung, sehr viel Spaß gemacht hat und ich alles als sehr organisiert und klar strukturiert empfunden habe.
Insgesamt fand ich den Auftritt der Löwen sehr zuvorkommend und verständnisvoll. Ich war zwar nicht hundertprozentig zufrieden, daher bin ich umso glücklicher, dass ich meinen Wunschlöwen dennoch überzeugen konnte.
Wie es weitergeht, entscheiden – wie Ralf es immer gerne sagt – die 80 Millionen Menschen. Ich wünsche mir jedenfalls eine lange und erfolgreiche Partnerschaft mit Ralf.
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NACH Zubereitung hat jeder Cup 230 – 264g Inhalt. Wir reden hier also nicht über ein „Fertiggericht“, sondern über eine „Fertigbeilage“ oder einen „Fertigsnack“. Dafür 5,- Euro aufzurufen halte ich für völlig unrealistisch.