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Studie verrät: Darum gibt es immer weniger Sexszenen in Filmen

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Netflix
geschrieben von Beatrice Bode

Gibt es immer weniger Sexszenen in Filmen? Mit dieser Frage hat sich ein US-amerikanischer Filmexperte im Rahmen einer aktuellen Studie auseinandergesetzt. Wir verraten dir, zu welchen Ergebnis er gekommen ist.

Nach Produktionen wie „Fifty Shades of Grey“ und „Sex/Life“ könnte der Eindruck entstehen, dass das Thema Sex in Filmen und Serien wieder dominanter wird. Doch wie eine aktuelle Studie zeigt, ist eher das Gegenteil der Fall.

Der US-amerikanische Filmexperte und Analyst Stephen Follows hat untersucht, ob es einen Rückgang an sexuellen Inhalten in Filmen gibt. Er vermutete bereits zuvor, dass das Genre der erotischen Thriller langsam aussterben würde. Seine Studie liefert nun Antworten.


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Warum gibt es immer weniger Sexszenen in Filmen?

Es stellte sich heraus, dass der Anteil von Nacktheit und Sexszenen im Vergleich zu früheren Filmen um rund 40 Prozent zurückgegangen ist. Allerdings hat das offenbar nichts damit zu tun, Inhalte für ein jüngeres Publikum verträglicher zu machen. Denn gleichzeitig hätten sich Darstellungen von Gewalt und Drogenkonsum sowie der Gebrauch vulgärer Sprache in Filmen nicht vermindert.

Gemeinsam mit seinem Team hat sich Follows die 250 umsatzstärksten Filme seit 2000 angesehen und anschließend den Grad des sexuellen Inhalts untersucht. In die Analyse sind außerdem Informationen aus der Filmdatenbank ImDb sowie von Wikipedia  eingeflossen.

Das Ergebnis: Filme ohne Sexszenen sind erfolgreicher. Denn es gibt schlichtweg mehr Produktionen, die auf solche Darstellungen verzichten. Heißt konkret: Das Publikum hat gar nicht erst die Möglichkeit, Sexszenen zu konsumieren.

Sex zieht nicht mehr

Follows und sein Team haben auch das „Warum“ untersucht. Seine Studie liefert gleich mehrere Ansätze. Zunächst habe sich der Geschmack des Publikums verändert. Jüngere Generationen scheinen weniger Interesse an Sex-Darstellungen zu haben. Sie bevorzugen offenbar eher subtilere Inhalte.

Außerdem habe sich die kulturelle Norm verändert. Denn Themen wie Geschlechterdarstellung und Einvernehmlichkeit beim Sex würden in der gesellschaftlichen Diskussion zur Tagesordnung gehören. Die Objektivierung von Frauen wird zudem zunehmend infrage gestellt.

Produktionsstudios seien deshalb vorsichtiger geworden. Sie wollen ihre Filme vor Kontroversen bewahren. Außerdem sollen sie weltweit konsumierbar sein und nicht an der kulturellen Norm verschiedener Länder scheitern. Auch Streaming-Plattformen wie Netflix und Co. folgen laut Follows diesem Trend.

Sex-Szenen würden mittlerweile außerdem nicht mehr die gleiche Anziehungskraft wie früher haben. Entsprechende Inhalte sind heutzutage leicht zugänglich, sodass sie ihren Effekt in der allgemeinen Filmproduktion verloren hätten. Sie werden nicht mehr gebraucht, um das Publikum zu reizen.

Die Sexszenen, die es allerdings doch in den Film schaffen, seien allerdings umso tabuloser. Die Darstellungen in Filmen wie „Saltburn“ oder „Poor Things“ sind so intensiv, dass sie für manche teilweise schwer zu verdauen sind.

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Über den Autor

Beatrice Bode

Beatrice ist Multi-Media-Profi. Ihr Studium der Kommunikations - und Medienwissenschaften führte sie über Umwege zum Regionalsender Leipzig Fernsehen, wo sie als CvD, Moderatorin und VJ ihre TV-Karriere begann. Mittlerweile hat sie allerdings ihre Sachen gepackt und reist von Land zu Land. Von unterwegs schreibt sie als Autorin für BASIC thinking.

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