Forscher haben VR-Sensoren für Exergames entwickelt, die menschliche Emotionen erkennen und messen können. Sie sollen den Schwierigkeitsgrad der Spiele daraufhin anpassen.
Forscher der University of Bath arbeiten daran, Virtual-Reality-Exergames, eine Kombination aus Sportspielen, durch den Einsatz von Sensoren zu verbessern. Diese sollen die emotionalen Reaktionen der Nutzer messen. Denn dadurch können die Sensoren das Spiel in Echtzeit an den emotionalen Zustand und die körperliche Anstrengung der Spieler anpassen.
So soll das Spiel die Motivation aufrechterhalten und das Training effektiver gestalten. Dieses Konzept könnte den Bereich der körperlichen Bildung, Rehabilitation und Sportwissenschaft verändern. Aktuelle Exergames haben das Problem, dass viele Nutzer aufhören, sobald das Training zu anstrengend oder langweilig wird. Die Forscher hoffen, das Training emotional angenehmer und langfristig motivierender gestalten zu können.
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Exergames: VR-Sensoren erkennen emotionale Zustände
Das Team der University of Bath entwickelte spezielle Sensoren, die körperliche Veränderungen während des Trainings aufzeichnen. Darunter fallen etwa die Herzfrequenz, Schweißproduktion und Hautreaktionen. Diese Sensoren können Hersteller in VR-Headsets oder tragbaren Geräten wie Smartwatches integrieren.
Das System soll erkennen können, wann Nutzer unter Stress oder Langeweile leiden. Basierend auf den gesammelten Daten passt es dann das Training entsprechend an. In einer Studie mit 72 Teilnehmern nahmen die Probanden an einem statischen VR-Fahrradrennen teil. Die Forscher konnten emotionale Zustände wie Glück, Stress oder Ruhe zuverlässig anhand physiologischer Daten erkennen und das Spiel entsprechend anpassen.
Spielerfahrung wird durch neue Messmethoden noch motivierender
Das ermöglicht eine personalisierte und emotional ansprechende Spielerfahrung. Bisher war es schwierig, emotionale Zustände während körperlicher Aktivität präzise zu messen. Denn Hintergrundgeräusche oder unvorhersehbare Bewegungen beeinflussen häufig die Zuverlässigkeit von Sensoren. Durch die neue Technologie konnten die Forscher diese Störfaktoren jedoch minieren und genauere Messungen durchführen.
Das Forschungsteam hat acht Leitlinien für die Entwickler von Exergames formuliert. Diese sollen dazu beitragen, das emotionale Engagement der Nutzer zu verbessern. Langfristig erwarten die Forscher eine zunehmende Verbreitung von VR-basiertem Training in Schulen, der Rehabilitation und im Sport.
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