Wirtschaft

Homeoffice vs. Büro: Studie räumt mit Produktivitätsmythos auf

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Adobe Stock/ tippapatt
geschrieben von Fabian Peters

Das Homeoffice ist für viele Angestellte ein netter Benefit. Doch wenn es um die Produktivität geht, fahren Unternehmen deutlich bessern, wenn ihre Mitarbeiter im Büro arbeiten. So lautet eine weitverbreitete Annahme. Dass es sich dabei teilweise um einen Mythos handelt, offenbart nun eine aktuelle Studie. 

In erfolgreichen Unternehmen arbeiten die Menschen im Büro. Schließlich ist die Büroarbeit vor Ort deutlich produktiver als das Homeoffice oder Remote Work. So lautet eine weitverbreitete Annahme. Doch eine aktuell Studie offenbart nun, dass es sich dabei um einen Mythos handelt – zumindest teilweise.

Homeoffice oder Büro: Was ist produktiver?

Forscher der Katz Graduate School of Business an der Universität Pittsburgh haben kürzlich untersucht, wie sich das Homeoffice und die Büroarbeit auf die Produktivität auswirken. Im Rahmen ihrer Studie analysierten sie, welche Auswirkungen die Wiedereinführung der Büropflicht hatte.


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Dazu zogen sie Daten von 137 Unternehmen des S&P 500 Aktienindex heran. Das Ergebnis: Eine verpflichtende Rückkehr vom Homeoffice ins Büro änderte nichts an der Produktivität. Denn die Forscher konnten weder signifikante Veränderungen beim jeweiligen Unternehmenswert noch beim finanziellen Erfolg in puncto Umsatz feststellen, nachdem die Angestellten zurück ins Büro beordert wurden.

Führungskräften geht vor allem um Kontrolle

Den Studienergebnissen zufolge hätten die betroffenen Unternehmen den Einfluss der Büroarbeit auf die Produktivität jedoch keinesfalls überschätzt.

Denn Führungskräften gehe es eher weniger darum, die Leistung ihrer Angestellten zu steigern, sondern „die Kontrolle über ihre Mitarbeiter wiederzuerlangen und im Fall einer schlechten Unternehmensleistung einen Sündenbock zu haben“.

Die gravierendste Auswirkung einer Rückkehr ins Büro ist laut den Forscher jedoch eine sinkende Mitarbeiterzufriedenheit.

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Über den Autor

Fabian Peters

Fabian Peters ist seit Januar 2022 Chefredakteur von BASIC thinking. Zuvor war er als Redakteur und freier Autor tätig. Er studierte Germanistik & Politikwissenschaft an der Universität Kassel (Bachelor) und Medienwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin (Master).

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