Oxford PV bringt laut eigene Angaben die „weltweit ersten“ Tandem-Solarmodule auf den Markt. Sie sollen 20 Prozent mehr Leistung erzielen als klassische Silizium-Systeme.
Oxford PV, ein Spin-off der Universität Oxford, erzeilte kürzlich einen Meilenstein. Denn das Unternehmen bringt die „weltweit ersten“ Tandem-Solarmodule auf den Markt. Sie sollen 20 Prozent mehr Energie als herkömmliche Silizium-Solarmodule erzeugen. Die Module bestehen aus 72-Zellen, die auf der Perowskit-auf-Silizium-Technologie von Oxford PV basieren.
In nicht genannter US-amerikanischen Kunde beabsichtigt sie im Rahmen eines großangelegten Projekts einzusetzen. Durch die höhere Effizienz können die Panels mehr Strom pro Flächeneinheit erzeugen. Das kann vorwiegend in großflächigen Installationen oder auf begrenztem Raum von Vorteil sein.
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Tandem-Solarmodule kommen auf den Markt
Die Tandem-Solarmodule von Oxford PV erreichen eine Moduleffizienz von 24,5 Prozent. Das stellt einen deutlichen Fortschritt gegenüber herkömmlichen Silizium-Solarmodulen dar. Die Ingenieure tragen bei der Herstellung Perowskit als zusätzliche Schicht auf die Siliziumzellen auf. Das ermöglicht eine bessere Nutzung des Sonnenspektrums, wodurch die Module mehr Energie aus dem gleichen Licht gewinnen können.
Die Technologie könne nicht nur die Stromgestehungskosten (LCOE) senken, sondern auch die Flächennutzung verbessern. Denn die Module ereigne mehr Energie auf der gleichen Fläche. David Ward, CEO von Oxford PV, betonte die Bedeutung der Technologie für die Energiewirtschaft, indem sie den Übergang zu erneuerbaren Energien beschleunigt.
Kommerzialisierung und zukünftige Pläne
Oxford PV entwickelt und perfektioniert die eigene Technologie seit 2014. Die kommerzielle Produktion erfolgt in der hochmodernen deutschen Fabrik in Brandenburg an der Havel. Neben der aktuellen großflächigen Installation in den USA plant das Unternehmen, seine Produktion auf Gigawatt-Maßstab zu skalieren. Dadurch sollen die Module auch für den privaten Gebrauch infrage kommen.
Oxford PV will künftig auch Pilotprojekte im Wohnbereich umsetzen und die Technologie weiter in bestimmten Spezialprodukten einsetzen. Während der genaue Plan für die Skalierung der Produktion noch unklar ist, zeigt das Unternehmen großes Potenzial, die Art und Weise, Solarenergie zu nutzen, nachhaltig zu verändern.
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