Social Media Wirtschaft

Nach Übernahme: So hoch ist der Verlust der Twitter-Investoren

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Adobe Stock / calypso77
geschrieben von Maria Gramsch

Nach der Übernahme von Twitter durch Elon Musk herrscht nicht nur Chaos auf der Plattform, die mittlerweile X heißt. Auch der Wert des Unternehmens, der bei der Übernahme noch 44 Milliarden US-Dollar betrug, hat deutlich abgenommen. Doch wie viel Verlust haben die Investoren wirklich gemacht?

Die Übernahme von Twitter durch Elon Musk im Jahr 2022 verlief alles andere als ruhig. Zunächst kündigte Musk großspurig an, die Plattform für die Rekordsumme von 44 Milliarden US-Dollar übernehmen zu wollen.

Wenig später schien es dann so, als hätte er es sich anders überlegt. Doch nach der Zustimmung der Twitter-Aktionäre zum Rekordangebot von 54,20 US-Dollar pro Aktie kam es im Oktober 2022 schließlich zur Übernahme.


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Seither hat die Plattform – neben einem Namenswechsel von Twitter zu X – einiges durchgemacht. Auch der Wert des Unternehmens ist deutlich gesunken. Doch wie viel Verlust haben die Twitter-Investoren tatsächlich gemacht?

Wie viel Verlust müssen die Twitter-Investoren verkraften?

Die rekordverdächtige Übernahmesumme von 44 Milliarden US-Dollar hat Elon Musk nicht allein aufgebracht. Rund ein Viertel der Summe stammte von Investoren. Lange Zeit war nicht bekannt, wer sich an dem Kauf tatsächlich beteiligt hat. Doch der US-Konzern musste dies im Rahmen einer Klage ehemaliger Beschäftigter offenlegen.

Dabei zeigte sich, dass neben Musk unter anderem der saudische Prinz Alwaleed Bin Talal Bin Abdulaziz Alsaud sowie der Twitter-Gründer Jack Dorsey Anteile an dem Unternehmen halten.

Aber auch russische Oligarchen und namhafte Venture-Capital-Geber aus dem Silicon Valley waren an der Übernahme beteiligt. Doch die Beteiligung an dieser Finanzierung dürften die Investoren aufgrund der hohen Verluste inzwischen vermutlich eher mit gemischten Gefühlen betrachten, wie die Washington Post berichtet.

So viel Geld haben die Investoren inzwischen verloren

Die Berechnungen der Washington Post basieren auf Zahlen des Finanzdienstleisters Fidelity, der ebenfalls an der Übernahme beteiligt ist. Demnach ist der Anteil von Fidelity inzwischen 72 Prozent weniger Wert als zum Zeitpunkt des Kaufs.

Auf Basis dieser Zahlen hat die Washington Post ermittelt, wie viel Geld die Investoren verloren haben. Allein Elon Musk muss demnach rund 24 Milliarden US-Dollar eingebüßt haben.

Auch die Investition des saudischen Prinzen Alwaleed Bin Talar hat sich eher nicht ausgezahlt. Laut den Berechnung sind von seinen investierten 1,89 Milliarden US-Dollar noch rund 529 Millionen US-Dollar an Wert übrig.

Die Twitter-Investoren Jack Dorsey und Oracle-Gründer Larry Ellison müssen einen Verlust von rund 720 Millionen US-Dollar zu verkraften. Bei dem Venture-Capital-Geber Sequoia sind es rund 576 Millionen US-Dollar, bei Andreessen Horowitz 288 Millionen US-Dollar.

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Über den Autor

Maria Gramsch

Maria ist freie Journalistin und technische Mitarbeiterin an der Universität Leipzig. Seit 2021 arbeitet sie als freie Autorin für BASIC thinking. Maria lebt und paddelt in Leipzig und arbeitet hier unter anderem für die Leipziger Produktionsfirma schmidtFilm. Sie hat einen Bachelor in BWL von der DHBW Karlsruhe und einen Master in Journalistik von der Universität Leipzig.