YouTube ist vor allem bei der sehr jungen Zielgruppe besonders beliebt. Doch das birgt auch Risiken. Die Plattform erweitert deshalb die Kontrollfunktionen für Eltern. Wir erklären dir, wie du Konten im Familiencenter bei YouTube verknüpfen und so neue Funktionen nutzen kannst.
Bereits seit 2021 bietet YouTube Eltern die Möglichkeit, die Konten ihrer Kinder im Blick zu behalten. Damit ist die Google-Schwester nicht allein, denn auch bei sozialen Netzwerken wie Instagram, Facebook oder TikTok gibt es diese Art der Kindersicherung.
Damit reagieren die Tech-Konzerne auch auf gesetzliche Vorschriften. Denn in einigen US-Bundesstaaten ist es Kindern unter 18 Jahren sogar verboten, Social Media ohne die Zustimmung der Eltern zu nutzen.
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Nun verschärft YouTube diese Funktionen und bietet Eltern erweiterten Zugriff auf die Kontrolle der Konten ihrer Kinder. Denn nicht nur Kinder im Vorschulalter, also Konten für YouTube-Kids, können künftig verknüpft werden, sondern auch die von Teenagern. „Dieses neue Erlebnis soll Eltern über die Kanalaktivitäten ihrer Teenager auf YouTube informieren und ihnen dabei helfen, Ermutigung und Ratschläge für die Erstellung verantwortungsvoller Inhalte zu geben“, heißt es von YouTube selbst.
Wir zeigen dir, wie du ein Konto im Familiencenter bei YouTube verknüpfen und so von den neuen Funktionen profitieren kannst.
YouTube: Konten im Familiencenter verknüpfen – so geht’s
Willst du das Konto eines Kindes mit deinem YouTube-Konto verknüpfen, musst du dafür zunächst eine Einladung versenden. Dies kannst du ganz in nur wenigen Schritten in der App erledigen.
Öffne hierfür YouTube und navigiere zu dem Bereich Mein YouTube. Hier findest du in der oberen rechten Ecke deines Bildschirms ein Zahnrad-Symbol, über das du die Einstellungen öffnen kannst.
Wähle hier den Menüpunkt Familiencenter aus und tippe dann auf „Ein YouTube Kids-Profil hinzufügen“. Hier kannst du nun ein YouTube Kids-Profil erstellen und deinem YouTube-Konto zuordnen.
Künftig wird es laut YouTube an dieser Stelle auch möglich sein, ein bereits bestehendes Konto eines Teenagers hinzuzufügen. Dies gelingt dann über einen QR-Code, der von dem Smartphone des Teenagers gescannt werden muss.
Neue Funktionen für Kontrolle durch Eltern
Ist die Verknüpfung zwischen den Konten aktiv, können Eltern sich über die Aktivitäten ihrer Kinder informieren. Im Familiencenter sind die verknüpften Konten aufgeführt, über einen Klick darauf können die Aktivitäten des Kanals eingesehen werden.
Hier ist beispielsweise die Anzahl der Uploads und Abonnements ersichtlich. Aber auch die Zahl der Kommentare zeigt YouTube an, den Inhalt hingegen nicht. Eltern können künftig auch E-Mail-Benachrichtigungen aktivieren, beispielsweise über einen neuen Upload oder Livestream.
Bei den Uploads ist es dabei unerheblich, ob es sich um private oder nicht gelistete Videos handelt. Das gilt sowohl für YouTube als auch für YouTube Shorts.
Einstellungen haben keinen Einfluss auf den Inhalt
Wie YouTube gegenüber TechCrunch erklärt, hat die Verknüpfung der Konten keinen Einfluss auf den YouTube-Algorithmus. Die vorgeschlagenen Inhalte verändern sich also auf beiden Seiten nicht.
Eltern haben auch keinen Zugriff auf die Einstellungen des Alters, das bei dem Konto hinterlegt ist. Dies können Kinder nur bei der Anmeldung bei YouTube angeben.
YouTube will die neuen Funktionen für das Familiencenter noch in dieser Woche weltweit einführen. Dann können Eltern zeitnah ihre Konten mit denen ihrer Kinder verknüpfen.
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