Deutschland produziert innerhalb der EU am meisten Verpackungsmüll. Einer der Gründe: Viele Supermärkte sind voll mit To Go-Produkten, die umständlich oder unnötig verpackt sind. In unserem wöchentlichen Ranking zeigen wir dir deshalb die zehn größten Supermarkt-Sünden.
In Supermärkten und Discountern gibt es immer mehr To Go-Produkte. Kunden sollen sie unmittelbar auspacken und unterwegs konsumieren können. Zwar lässt sich damit Zeit sparen, allerdings To Go-Produkt nicht nur teuer. Sie verursachen auch Unmengen an Verpackungsmüll.
Laut Umweltbundesamt fallen in Deutschland jedes Jahr etwa 19,7 Millionen Tonnen Verpackungsmüll an. Das entspricht einem Anteil von 37 Kilogramm pro Kopf. Laut Statistischem Bundesamt verursacht Deutschland sogar am meisten Verpackungsmüll innerhalb der EU.
Verpackungsmüll: Die größten Supermarkt-Sünden
Die meisten Lebensmittelverpackungen bestehen aus Papier, Holz, Glas oder Kunststoff. Vor allem beim Gang durch die Supermarktregale stößt man jedoch häufig auf unnötige oder umständliche Verpackungen. Die Deutsche Umwelthilfe hat mit Netto, Aldi und Lidl fast allen gängigen Discountern die Rote Karte für zu viel Einweg-Müll gezeigt.
Aber auch Supermarktketten wie Kaufland und Rewe setzen viel zu stark auf Einwegverpackungen und lassen Möglichkeiten zur Abfallvermeidung und Mehrweg vielfach ungenutzt. Auch wir haben uns beim Einkaufen genauer umgeschaut. Im folgenden Ranking zeigen wir dir die zehn größten Supermarkt-Sünden beim Verpackungsmüll.
Fertigsalat in Plastik
Salat gilt eigentlich als gesund. Vermutlich ist er deshalb so beliebt. Einen Salat selbst zuzubereiten, ist viel jedoch offenbar zu umständlich. Denn das Angebot an Fertigsalaten im Supermarkt oder Discounter ist groß. Das Problem: Die eigentliche Verpackung ist meinst noch einmal unterteilt in kleinere Plastikverpackungen für Dressing, Käse, Ei und Co. unterteilt. Eine Plastikgabel darf natürlich auch nicht fehlen.