Der renommierte Informatiker Andrew Ng hat ein KI-Tool entwickelt, das die potenziellen Auswirkungen von Geoengineering simuliert. Es trägt den Namen „Planet Parasol“.
Der Informatiker Andrew NG gilt als Pionier im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Kürzlich präsentierte Online-Tool mit dem Namen „Planet Parasol“ vor. Dieses ermöglicht es Nutzern, die potenziellen Auswirkungen von Geoengineering auf das Klima zu simulieren. Konkret geht es um Stratospheric Aerosol Injection.
Das ist ein Verfahren, bei dem reflektierende Partikel in die Atmosphäre gesprüht werden. Diese sollen die Sonneneinstrahlung verringern und damit die globale Erwärmung mildern. Die Grundlage für die Idee liegt in der Beobachtung von großen Vulkanausbrüchen. Im Jahr 1991 brach etwa der Mount Pinatubo aus. Eine der Folgen: Durch die Freisetzung von Schwefeldioxid in die Stratosphäre sanken die Temperaturen.
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Welche Auswirkungen hat Geoengineering?
Das Tool erlaubt es Nutzern, verschiedene Emissionsszenarien und die Mengen der reflektierenden Partikeln zu simulieren, die jährlich in die Atmosphäre eingebracht würden. Die Ergebnisse werden als Temperaturlinien dargestellt. Diese zeigen, wie sich die globale Erwärmung ohne oder ohne Stratospheric Aerosol Injection entwickeln könnte.
Außerdem ist es möglich, potenzielle Auswirkungen auf die globale und regionale Temperaturentwicklung zu beobachten. Das Modell befindet sich aber noch in der Entwicklungsphase. Es bildet bisher nur die direkten Auswirkungen auf die Temperaturen ab.
Komplexere Faktoren wie die Veränderungen von Niederschlagsmustern, Auswirkungen auf die Ozonschicht oder landwirtschaftliche Produktivität berücksichtigt der Algorithmus bislang bisher nicht. Kritiker warnen, dass das Tool möglicherweise zu optimistisch erscheinen könnte und wichtige gesellschaftliche und ökologische Risiken nicht ausreichend reflektiert.
Andrew Ng: Stratospheric Aerosol Injection sollte in Fachkreisen diskutiert werden
Andrew Ng und sein Team betonen, dass das Tool nicht als fertiges Produkt, sondern als ein erster Schritt zu verstehen ist. Sie hoffen, dass es mehr Menschen dazu anregt, über das Thema nachzudenken und die damit verbundenen Risiken und Chancen zu diskutieren.
Die Entwicklung von „Planet Parasol“ zeigt auch, wie KI genutzt werden kann, um komplexe Klimamodelle zugänglicher zu machen und das Verständnis für mögliche Geoengineering-Maßnahmen zu fördern.
Insgesamt verdeutlicht das Modell sowohl das Potenzial als auch die Herausforderungen der Solar-Governance. Während es eine vielversprechende Möglichkeit bietet, den Klimawandel abzumildern, bleibt unklar, wie sicher und gerecht solche Interventionen langfristig umgesetzt werden können.
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