Wenn beim Stromzähler das Display ausfällt, ist er in den meisten Fällen kaum mehr zu gebrauchen. Das ist auch bei zahlreichen Stromzählern der Marke Holley der Fall. Die Netzbetreiber müssen diese aufgrund eines Defekts austauschen.
Stromzähler in Deutschland sollen bis zum Jahr 2032 gegen sogenannte digitale Smart Meter ausgetauscht werden. Doch diese bringen nicht nur Vorteile für die Kund:innen, wie nun ein Fall der Marke Holley zeigt.
Denn die Stromzähler der Marke Holley mit der Typenkennzeichnung DTZ541-ZEBA haben große Probleme mit ihren digitalen Displays. Wie EWE mitteilt, müssen allein bei den Kund:innen des Energieunternehmens rund 25.000 Stromzähler der Marke Holley ausgetauscht werden.
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Stromzähler von Holley zeigen keinen Zählerstand
Das Problem mit den elektronischen Displays tritt bereits nach kurzer Dauer im Betrieb auf, wie die Nordwest-Zeitung berichtet. Kund:innen können dann keinen Zählerstand mehr auslesen.
Das Energieunternehmen EWE will deshalb vorsorglich alle Geräte austauschen, wie ein Sprecher der Nordwest-Zeitung sagt. Dafür werde der Netzbetreiber die betroffenen Kund:innen mit Terminvorschlägen kontaktieren.
Das könne jedoch einige Wochen dauern, da die Netzbetreiber derzeit bereits viele Zählerwechsel durchführen und die defekten Geräte zusätzlich hinzukommen. Laut dem baden-württembergische Netzbetreiber Syna gebe es hier bereits so schon eine „Überlastungssituation“, wie es in den Stuttgarter Nachrichten heißt.
So ermitteln die Netzbetreiber den Zählerstand
Zeigt der Stromzähler keinen Zählerstand an, können die Netzbetreiber natürlich auch den Stromverbrauch nicht ermitteln. Die EWE will hierfür auf Schätzungen zurückgreifen, wir der Konzern-Sprecher mitteilt.
Das Unternehmen werde die Zählerstände nach den einschlägigen gesetzlichen und technischen Regelwerken berechnen. „Basis der rechnerischen Ermittlung sind die uns vorliegenden früheren Verbrauchswerte oder Verbrauchsprognosen des jeweiligen Kunden“, heißt es.
Laut den Stadtwerken im Baden-Württembergischen Backnang könne der Verbrauch in vielen Fällen über die optische Schnittstelle ausgelesen werden. Das funktioniere auch trotz der kaputten Displays, wie Stadtwerke-Geschäftsführer Thomas Steffen gegenüber den Stuttgarter Nachrichten sagt.
Auch Solarstrom kann mit einberechnet werden
Bei Kund:innen mit einem Balkonkraftwerk oder einer größeren PV-Anlage soll auch der selbst produzierte Strom in die Berechnungen mit einfließen. Hierfür könne beispielsweise die Zahl der gemessenen Sonnenstunden herangezogen werden.
Verfügt die PV-Anlage über eine App, können auch die darin erfassten Stromerzeugungswerte einbezogen werden. Hierfür können Kund:innen vielerorts einfach einen Screenshot einreichen.
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