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Was kostet eigentlich ein Windrad?

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geschrieben von Beatrice Bode

Deutschland investiert jährlich mehrere Milliarden Euro in Windkraftanlagen. Auch Privatpersonen schaffen sich immer öfter nicht nur Solaranlagen, sondern auch Mini-Windräder für zu Hause an. Doch: Was kostet ein Windrad eigentlich?

Windkraftanlagen gelten als Hoffnungsträgern der Energiewende. In Deutschland gehört die Windkraft aktuell sogar zu einer der wichtigsten Energiequellen. Doch so vorteilhaft die Produktion von grünem Strom auch sein mag: Der Bau von Windräder verursacht hohe Kosten. Deutschland investiert beispielsweise jährlich mehrere Milliarden Euro in den Ausbau der Windenergie.

Ausgaben in Milliardenhöhe: Was kostet ein Windrad?

Die Kosten für ein Windrad können stark variieren und hängen von verschiedenen Faktoren ab:


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  • Anschaffung und Installation: Zu den Anschaffungskosten eines Windrads gehören die Produktion der Turbine, die Rotorblätter, der Turm und der Generator. Die Kosten für die Installation umfassen den Transport und Aufbau der Anlage.
  • Infrastruktur: Der Bau von Zufahrtswegen, Fundamenten sowie die Anbindung an das Stromnetz zählen zu den Infrastrukturkosten. Sie können je nach Standort variieren.
  • Genehmigungen und Planung: Vor der Installation eines Windrads sind umfangreiche Genehmigungsverfahren erforderlich. Dazu gehören Umweltverträglichkeitsprüfungen, Schall- und Schattenwurf-Gutachten sowie Bau- und Betriebsgenehmigungen.
  • Betrieb und Wartung: Nach der Installation fallen laufende Kosten für den Betrieb und die Wartung an. Diese werden oft in Form von Wartungsverträgen über die Lebensdauer der Anlage abgeschlossen. Sie betragen in der Regel 20 bis 25 Jahre.

Abgesehen von den reinen Kosten spielt auch die Wahl des Standortes eine große Rolle. Denn Gebiete, die hohe Windgeschwindigkeiten aufweisen, sind effizienter. Damit steigt der Ertrag der Anlagen. Allerdings sind diese Orte oft auch weiter von bereits bestehenden Stromnetzen entfernt, was wiederum Zusatzkosten mit sich zieht.

Windräder in Zahlen: So viel kosten On- und Offshore-Anlagen

Handelt es sich um Offshore-Anlagen, sind die Kosten um einiges höher als bei Windrädern an Land. So liegen Windkraftanlagen auf hoher See bei einem Preis im unteren siebenstelligen Bereich. Besonders die Turbinen treiben die Kosten in die Höhe. Aber auch der Bau des Fundaments sowie die Verlegung von Kabeln im Meer sind teuer.

Pro installiertem Megawatt Leistung liegen sie bei etwa 2,5 bis vier Millionen Euro. Bei einem 400-Megawatt-Projekt wie beispielsweise Borkum Riffgrund West liegt das Investitionsvolumen schätzungsweise bei über einer Milliarde Euro.

Onshore fällt die Rechnung etwas geringer aus. Laut Frauenhofer Institut betragen die spezifischen Kosten zwischen 1.400 und 2.000 Euro pro Kilowatt installierter Leistung. Das Problem der an Land stehenden Windräder ist allerdings, dass sie oft weniger Strom erzeugen als Windkraftanlagen auf See.

So teuer ist ein Windrad für zu Hause

Windräder müssen allerdings nicht immer groß sein. Denn mittlerweile gibt es auch Mini-Windkraftanalgen für zu Hause. Wie bei großen Anlagen spielen auch dabei der Standort und die Bauart eine Rolle. Wer sich für die Investition entscheidet, sollte bei einer Standardanlage mit Kosten zwischen 3.000 und 9.000 Euro rechnen.

Zusätzlich gibt es auch Mikroanlagen, die bereits ab 500 Euro erhältlich sind. Sie haben allerdings eine deutlich geringere Leistung. Neben den Kosten für die Anlage selbst und ihre Installation bedarf es – wie bei den großen Anlagen auch – einer Genehmigung, die den endgültigen Preis noch einmal erhöht. Hinzu kommen entsprechende Anschluss- und Wartungskosten.

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Über den Autor

Beatrice Bode

Beatrice ist Multi-Media-Profi. Ihr Studium der Kommunikations - und Medienwissenschaften führte sie über Umwege zum Regionalsender Leipzig Fernsehen, wo sie als CvD, Moderatorin und VJ ihre TV-Karriere begann. Mittlerweile hat sie allerdings ihre Sachen gepackt und reist von Land zu Land. Von unterwegs schreibt sie als Autorin für BASIC thinking.