Das US-amerikanische Start-up 280 Earth hat einen neuen Ansatz zur Reduktion von CO2-Emissionen präsentiert und dafür Millionen kassiert. Das Unternehmen will unter anderm die Datenzentren von Google und Facebook-Konzern Meta nachhaltiger gestalten.
Der Bedarf an Datenzentren nimmt immer weiter zu. Das führt zu einer nie dagewesenen Nachfrage an Energie, die auch das Klima beeinträchtigt. Das US-amerikanische Start-up 280 Earth, das einst zu Google-Mutterkonzern Alphabet gehörte, will nun eine Lösung für das Problem entwickelt haben. Denn vor allem das Training von KI verbraucht immer mehr Strom.
Dadurch tragen Datenzentren erheblich zum CO2-Ausstoß von Big Tech bei. Mit seiner Technologie will 280 Earth die Emissionen jedoch durch verschiedene Methoden reduzieren. Durch das Filtern von CO2 aus der Luft, die Nutzung der Abwärme von Servern und das Erzeugen von Wasser sollen die Datenzentren etwa effizienter gekühlt werden können.
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CO2-Ausstoß von Big Tech: Datenzentren sollen nachhaltiger werden
Das Unternehmen verwendet Module mit absorbierenden Materialien, sogenannte Sorbentien, um CO2 aus der Luft zu filtern. Im Gegensatz zu großen Anlagen zur direkten Luftabscheidung (DAC) soll die Technologie von 280 Earth effizienter sein. Denn klassische Anlagen arbeiten mit großen Mengen und hohen Temperaturen, während das System des Start-ups kontinuierlich zwischen zwei Kammern wechselt.
Das spart Energie, da der Energieverlust durch wiederholtes Aufheizen und Abkühlen vermieden wird. Zusätzlich kann die Technologie von 280 Earth Wasser aus der umliegenden Luftfeuchtigkeit gewinnen. Das macht den Ansatz für Kunden attraktiv, die sowohl Wasser als auch Abwärme benötigen. Aus einer Tonne absorbiertem CO2 könne auuf diesem Weg Zwei- bis Viertausend Liter Wasser gewonnen werden.
Erste Pilotanlage soll bis 2030 61.600 Tonnen CO2 filtern
Obwohl die Technologie vielversprechend erscheint, gibt es Bedenken hinsichtlich der Kosten, Sicherheit und der Möglichkeit, den Übergang von fossilen Brennstoffen zu verzögern. Experten betonen, dass die Kohlenstoffentfernung keine Alternative zur Vermeidung von Treibhausgasemissionen sei. 280 Earth hat kürzlich seine Pilotanlage in Oregon fertiggestellt, die bis 2030 61.600 Tonnen CO2 auffangen soll.
Derzeit belaufen sich die Kosten auf über 600 UD-Dollar pro Tonne CO2, was zeigt, wie teuer es wäre, einen größeren Teil der Klimaverschmutzung zu erfassen. 280 Earth-Chef John Pimentel ist jedoch zuversichtlich, dass die Skalierung der Kohlenstoffentfernung die Kosten senken wird. Er glaubt, dass diese Technologie uns Zeit für den Übergang zu sauberer Energie kaufen kann.
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