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Simulierte Mausbewegungen: Kündigung wegen vorgetäuschter Arbeit im Homeoffice

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Adobe Stock/ tippapatt
geschrieben von Fabian Peters

Die US-amerikanische Großbank Wells Fargo hat Dutzende Mitarbeiter entlassen, die ihre Arbeit im Homeoffice offenbar nur vorgetäuscht haben. Die Betroffenen sollen unter anderem sogenannte Mouse Movers benutzt haben, um Aktivitäten am Computer zu simulieren.

In den USA wurden Dutzende Bankangestellte aufgrund von vorgetäuschter Arbeit im Homeoffice entlassen. Das geht aus einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg hervor. Demnach sollen die Betroffenen offenbar Tools wie sogenannte Mouse Mover genutzt haben, um Tastatureingaben und Mausbewegungen am Computer vorzutäuschen.

Mouse Movers: Mitarbeiter simulieren Mausbewegungen – und erhalten Kündigung

Der Fall wurde öffentlich, da die US-amerikanische Großbank Wells Fargo eine entsprechende Meldungen bei
der Aufsichtsbehörde Financial Industry Regulatory Authority (FIRA) einreichte. Dem Vernehmen nach sollen die betroffenen Mitarbeiter alle in der Investment- und Vermögensverwaltungsabteilungen der Bank gearbeitet haben.


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Die meisten seien zudem erst seit zwei Jahren bei der Bank beschäftigt gewesen. Ein Unternehmenssprecher äußerte gegenüber Bloomberg dazu: „Wells Fargo stellt an seine Mitarbeiter höchste Ansprüche und duldet kein unethisches Verhalten.“

Wie genau die Beschäftigen ihre Tätigkeit simulierten, geht aus den FIRA-Unterlagen nicht hervor. Die Angestellten der Bank müssen in der Regel jedoch mindestens an drei Tagen in der Woche im Büro anwesend sein. Da sich die Bank offenbar dazu entschlossen, die Arbeitszeit im Homeoffice mittels Software zu kontrollieren, haben die Betroffenen scheinbar versucht diese zu umgehen.

Vorgetäuschte Arbeit im Homeoffice

Viele Unternehmen in den USA setzen auf automatisierte Softwaresysteme, um die Computeraktivität ihrer Angestellte im Homeoffice zu erfassen. Solche Systeme lassen sich jedoch umgehen. Beispielsweise gibt es mechanische Apparaturen, die die Computermaus ohne menschlichen Zutun bewegen.

Auch eigens entwickelt Software-Tools können Maus- und Tastaturbewegungen simulieren oder sogar das Versenden von E-Mails vortäuschen. Damit lassen sich offenbar allerdings lediglich relativ einfache Überwachungssysteme überlisten – wie der Fall Wells Fargo zeigt.

Vor allem in den USA boomen entsprechende Programme. Das gilt sowohl für Überwachungssoftware als auch Tools, die diese umgehen sollen. Innerhalb der EU ist die Rechtslage bezüglich der Verwendungen solcher Programme strenger geregelt.

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Über den Autor

Fabian Peters

Fabian Peters ist seit Januar 2022 Chefredakteur von BASIC thinking. Zuvor war er als Redakteur und freier Autor tätig. Er studierte Germanistik & Politikwissenschaft an der Universität Kassel (Bachelor) und Medienwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin (Master).

1 Kommentar

  • Interessant, dass das nicht-arbeiten erst durch Software umgangen und dann entdeckt wurde. Man sollte doch meinen dass das erste was auffällt die fehlenden Arbeitsergebnisse sind.
    Banker müsste man sein.