Das deutsche Unternehmen Gotion will in Kooperation mit VW eine Batterie auf den Markt bringen, die Hunderte Kilometer Reichweite in nur zehn Minuten verspricht.
Elektroautos haben derzeit noch mit einigen Herausforderungen zu kämpfen. Ein Beispiel ist die Ladezeit. Denn das Aufladen eines E-Autos dauert länger als das Betanken eines Verbrenners. Doch das könnte sich bald ändern. Denn der von Volkswagen unterstützte Hersteller Gotion begann kürzlich mit der Produktion eines neuen Akkus, der eine Ladezeit von nur zehn Minuten für mehrere Hundert Kilometer Reichweite verspricht.
Dieser Fortschritt stellt auch eine Herausforderung für die Konkurrenz dar und könnte weitere Innovationen hervorbringen. Gotion hat sogar drei neue Akkutypen vorgestellt, die sich durch ihre Ladegeschwindigkeit und Effizienz auszeichnen. Sie sollen eine höhere Reichweite und kürzere Ladezeiten ermöglichen, was besonders für Langstreckenfahrer von Vorteil sein kann.
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Batterie verspricht große Reichweite bei zehn Minuten Ladezeit
Die schnelle Ladezeit der neuen Akkus könnte das Hauptproblem der Elektromobilität lösen. Bisher waren Besitzer eines Elektroautos oft gezwungen, lange Pausen an Ladestationen einzulegen. Das minderte die Attraktivität der E-Mobilität gegenüber herkömmlichen Verbrennungsmotoren. 600 Kilometer Reichweite sollen mit zehn Minuten Ladezeit möglich sein.
Neben der schnellen Ladezeit bietet der neue Akku auch eine längere Lebensdauer und eine verbesserte Energiedichte. Das bedeutet, dass Autobesitzer ihre Fahrzeuge nicht nur schneller aufladen, sondern diese auch länger nutzen können.
Gleichzeitig steigt die Reichweite, da die neuen Batterien mehr Energie auf der gleichen Fläche speichern. Das könnte die Betriebskosten von Elektrofahrzeugen senken und ihre Umweltbilanz weiter verbessern. Volkswagen sah bereits früh das Potenzial der Technologie und möchte mit die eigene Position im wachsenden Markt der Elektromobilität stärken.
Akzeptanz für Elektroautos könnte weiter steigen
Die Unterstützung durch einen großen Automobilhersteller wie Volkswagen zeigt das Vertrauen in die Innovation und das Potenzial, die Elektromobilität auf ein neues Niveau zu heben. Durch die Zusammenarbeit mit Gotion könnte Volkswagen seine Elektrofahrzeugflotte mit diesen fortschrittlichen Akkus ausstatten und damit die Akzeptanz von Elektroautos weiter fördern.
Die Einführung der neuen Akkus könnte auch die Infrastruktur für das Laden von Elektrofahrzeugen beeinflussen. Kürzere Ladezeiten reduzieren das Problem des stockenden Ausbaus der Ladeinfrastruktur. Denn durch schnellere Ladevorgänge sind Stationen relativ zeitig wieder frei und für andere Autofahrer verfügbar. Das macht die Ladeinfrastruktur effizienter und kostengünstiger.
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Für 600 km Reichweite wird eine bestimmte Menge Energie benötigt. Die muss in die Batterie hinein, zuzüglich Wirkungsgradverluste. Wird schneller geladen, muss mehr Energie pro Zeiteinheit in die Batterie des Fahrzeugs fließen. Bei Strom wäre dazu eine starke Erhöhung der Ladespannung (Volt) und des Ladestroms (Ampere) nötig, ganz unpolitisch, sondern einfach nur physikalisch. Wie soll die Elektro-Infrastruktur das leisten? Für jeden Ladesäulenpark ein eigenes Kraftwerk? Wenn ja, welchen Typs?