Google Maps soll normalerweise unter anderem dabei helfen, Staus zu umfahren. Doch durch einen Fehler hat die App kürzlich einen kilometerlangen Stau verursacht. Die Hintergründe.
In einer fremden Region verlassen sich heutzutage viele Autofahrer:innen auf Google Maps. Der Autoatlas, der noch vor wenigen Jahren in fast jedem Auto präsent war, wurde durch kleine technische Helfer ersetzt.
Besonders praktisch ist das vor allem, wenn man durch eine Region navigieren muss, in der man sich nicht auskennt. Denn die Navi-App kennt jeden Abzweig an und kann sogar Staus oder gesperrte Straßen anzeigen – wenn denn alles korrekt funktioniert. Denn in Italien hat ein Fehler bei Google Maps kürzlich dazu geführt, dass ein kilometerlanger Stau entstanden ist.
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Stau durch Fehler bei Google Maps
Das Navigieren mit der Hilfe von Google Maps kann ziemlich nützlich sein. Doch wie ein Stau in Italien nahe der österreichischen Grenze nun gezeigt hat, kann das auch nach hinten losgehen.
Denn hier hatte Google einen Teil der Autobahn als gesperrt angezeigt, wie die Schweizer Zeitung 20 Minuten berichtet. Daraufhin verließen viele Autofahrer:innen die Autobahn und setzten ihre Fahrt auf der Landstraße fort.
Doch hier war wegen des hohen Verkehrsaufkommens kaum ans Fahren zu denken. Denn dank eines Fehlers bei Google Maps waren die Straßen im Eisacktal komplett überlastet.
Besonders ärgerlich an der ganzen Sache: Die Autobahn war überhaupt nicht gesperrt. Die Anzeige war aufgrund eines Problems auf dem Google Server fehlerhaft und hatte ein höheres Verkehrsaufkommen prognostiziert als dann tatsächlich aufgetreten ist.
In der Region ist der Fehler bereits bekannt
Für die Anwohner:innen ist das allerdings nichts Neues. „Seit Jahren nimmt der Verkehr jedes Wochenende zu, denn sobald sich auf der Autobahn ein kleiner Stau bildet, sagen die Navigationsgeräte, dass man die Autobahn verlassen soll“, erklärt Sterzings Vizebürgermeister Fabio Cola gegenüber 20 Minuten.
Dadurch seien die Landstraße, aber auch alle Nebenstraßen komplett verstopft. Doch das ist nicht nur nervig für die Einwohner:innen, Cola schätzt dies auch aus Sicht des Katastrophenschutzes als Risiko ein, da keine Einsatzfahrzeuge mehr durch die Straßen kommen.
Das seit längerer Zeit bestehende Problem haben die Verantwortlichen vor Ort bereits an Google herangetragen. Das sei allerdings nicht so einfach, wie ein Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe erklärt. „Wir haben das Problem über die App an Google gemeldet, weil es keine Telefonnummern gab“, bemängelt er gegenüber 20 Minuten.
Vor Ort seien bereits Warntafeln installiert worden. Dutzende Mitarbeiter:innen der Verkehrsbetriebe hätten Autofahrer:innen auch an einer Schrank in Sterzing gewarnt, ein Abfahren von der Autobahn sei nicht nötig.
Doch all diese Vorsichtsmaßnahmen halfen nicht. Denn trotzdem verirrten sich tausende Autos auf die viel zu engen Landstraßen des Eisacktals.
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