Der Einsatz einer Hitzebatterie könnte die Herstellung von Spirituosen nachhaltig verändern. Denn der Bedarf an fossilen Brennstoffen soll dadurch erheblich sinken.
Hitze spielt in vielen Herstellungsprozessen eine entscheidende Rolle. Daher kommt es häufig vor, dass Hersteller von Speisen und Getränken auf gasbetriebene Öfen zurückgreifen, um ihren Produkten den letzten Schliff zu geben. Dass das auch nachhaltiger funktionieren kann, demonstrierte kürzlich das Unternehmen Diageo.
Der renommierte Hersteller von alkoholischen Getränken plant an seinen Produktionsstätten in Kentucky und Illinois eine große Änderung. Denn das Unternehmen möchte die herkömmliche, mit Erdgas betriebene Wärmeerzeugung durch die Hitzebatterien von Rondo Energy ersetzen.
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Hitzebatterie: Spirituosen werden durch Solar- und Windenergie nachhaltig
Traditionelle Produktionsprozesse in der Getränkeindustrie, wie Destillation, Abfüllung, Reinigung, Pasteurisierung und HVAC-Systeme, erfordern erhebliche Mengen an Wärme. Üblicherweise erzeugt ein mit Erdgas befeuerter Kessel die dafür benötigte Energie.
Doch die Technologie von Rondo Energy scheint eine nachhaltige Lösung darzustellen. Denn die von dem Hersteller entwickelten Hitzebatterien nutzt elektrische Heizelemente, um saubere Energie in Hochtemperaturwärme umzuwandeln. Das Prinzip ist ähnlich wie bei einem Toaster oder Ofen.
Jedes Jahr kann das System Tausende Tonnen CO2 eliminieren
Diageo spricht davon, dass die Nutzung der Hitzebatterien voraussichtlich jährlich fast 17.000 Tonnen direkter Treibhausgasemissionen eliminiert. Zum Vergleich: Das entspricht dem Entfernen von etwas mehr als viertausend benzinbetriebenen Autos von den Straßen pro Jahr. Die Hitzebatterie dient gleichzeitig als Stromspeicher.
In Zeiten, in denen eine große Menge an Solar- und Windenergie zur Verfügung steht, produziert das System Hitze und speichert diese in Ziegelmaterialien ab. Bei Bedarf gibt es die Energie wieder als Hochtemperaturwärme oder Strom ab. Die Batterie, die ausschließlich aus Ziegel und Eisen besteht, lädt sich in nur etwa vier Stunden auf und speichert Wärmeenergie bei Temperaturen von bis zu 1.500 Grad Celsius für mehrere Stunden oder Tage.
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