In Diskussion rund um Maßnahmen gegen den Klimawandel taucht immer wieder der Begriff Direct Air Capture auf. Doch was steckt eigentlich hinter der Technologie?
In den Debatten zum Klimaschutz taucht immer wieder ein Begriff auf: Direct Air Capture (DAC). Doch was ist das eigentlich? DAC stellt eine ausgereifte Technologie dar, die darauf abzielt, Kohlendioxid (CO2) direkt aus der Luft zu entfernen. Diese Methode kann dabei helfen, den Klimawandel zu bekämpfen, indem sie die Menge an Treibhausgasen in der Atmosphäre verringert.
Aber wie funktioniert eigentlich Direct Air Capture? DAC nutzt chemische Lösungen oder unlösliche Materialien, die Flüssigkeiten aufnehmen und halten können (sogenannte Sorbentien), um CO2 aus der Luft zu absorbieren. Hersteller unterscheiden bei der Entwicklung ihrer Anlagen zwischen zwei Hauptmethoden.
Neue Stellenangebote
Growth Marketing Manager:in – Social Media GOhiring GmbH in Homeoffice |
||
Social Media und PR Specialist (m/w/d) BeA GmbH in Ahrensburg |
||
Social Media Manager B2B (m/w/d) WM SE in Osnabrück |
Was ist Direct Air Capture?
Bei der nassen Absorption verwenden DAC-Systeme eine flüssige Lösung, um CO2 zu absorbieren. Dahingegen basiert die trockene Absorption auf festen Materialien. Unabhängig von der Methode extrahieren die Systeme das CO2 anschließend aus diesen Materialien. Es kann dann entweder gespeichert oder für industrielle Zwecke wiederverwendet werden.
Die Forschung im Bereich DAC zielt darauf ab, die Effizienz und Wirtschaftlichkeit dieser Systeme zu optimieren. Denn der hohe Energiebedarf der Technologie ist weiterhin ein wesentlicher Kritikpunkt. Forscher und Unternehmen arbeiten daher intensiv an der Entwicklung energieeffizienter Materialien und Prozesse, um Kosten zu senken und die Skalierbarkeit zu erhöhen.
Andere Maßnahmen im Kampf gegen den Klimawandel meist effektiver
Einige Pilotprojekte, wie die Anlage von Carbon Engineering in British Columbia (Kanada) demonstrieren bereits die technische Machbarkeit von DAC. Die Anlage kann bis zu einer Tonne CO2 pro Tag aus der Luft entfernen. Ähnliche Projekte gibt es auch in den USA und Europa. Bisher stellen die hohen Kosten und die mangelnde Effizienz die Skalierung aber ein Hindernis dar.
Das zeigt auch ein Vergleich zu anderen CO2-Reduktionsmethoden, die häufig deutlich günstiger sind – etwa erneuerbare Energien oder Steigeruneng der Energieeffizienz. Zusätzlich besteht die Herausforderung, große Mengen an CO2 sicher und dauerhaft zu lagern.
Trotz vieler offener Fragen sehen viele Experten in DAC einen wichtigen Bestandteil einer Strategie zur Bekämpfung des Klimawandels. Trotzdem bleibt Direct Air Capture nur eine Seite in einem großen Katalog, um Klima und Umwelt zu schützen.
Auch interessant: