Eine aktuelle Untersuchung zeigt, dass das Filtern von CO2 aus der Luft keine besonders effektive Methode im Kampf gegen den Klimawandel ist. Denn es ist äußerst kostspielig. Die Reduzierung von Emissionen sollte deshalb Vorrang genießen.
Das Filtern von CO2 aus der Atmosphäre wird seit Jahren als mögliche Methode im Kampf gegen den Klimawandel gehandelt. Wissenschaftler und Unternehmer entwickelten dazu verschiedene Ansätze, etwa das Ausbringen von gigantischen Algen-Teppichen oder aber sogenannte Direct-Air-Capture-Anlagen. Doch diese Ansätze erweisen sich als sehr kostspielig.
Laut einem Bericht der Rhodium Group müssten die USA etwa 100 Milliarden US-Dollar jährlich ausgeben, um die notwendigen Technologien zur Kohlendioxidentfernung (CDR) auf ein Mindestmaß zu skalieren. Das wäre notwendig, um die Klimaziele des Landes zu erreichen. Untersucht wurden Technologien, die natürliche Methoden (Pflanzen, Boden und Ozean), mechanische Geräte oder Hybridtechnologien umfassen.
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Filtern von CO2 aus der Luft kostet alleine in den USA Milliarden
Natürliche Methoden, insbesondere das Pflanzen von Bäumen, haben sich bisher als wenig erfolgreich erwiesen. Schließlich überleben Bäume oft nicht lange genug, um signifikante Mengen an CO2 zu absorbieren. Auf der anderen Seite sind mechanische Geräte, die CO2 aus der Luft oder dem Meerwasser filtern, in der Herstellung und im Betrieb extrem energieintensiv und teuer.
Es kostet etwa über 600 US-Dollar, eine Tonne CO2 zu filtern. Bei einer benötigten Menge von einer Gigatonne müssen die USA bereits mit Ausgaben in Höhe von hunderten Milliarden US-Dollar rechnen. Experten gehen davon aus, dass es verfrüht ist, die Technologien hochzuskalieren. Denn häufig sind noch weitere Forschungen notwendig, um Vor- und Nachteile optimal abzuwägen.
Schutz von Wäldern und Vermeidung von Emissionen deutlich effektiver
Daher seien entsprechende Investition in der Erforschung anderer Methoden zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen besser aufgehoben. Das Hauptziel sollte darin bestehen, die Entwaldung zu stoppen und die CO2-Emissionen in die Luft zu reduzieren. Die Investition in Ressourcen zur Entfernung von Kohlendioxid aus der Atmosphäre sollte erst der letzte Weg sein.
Der Bericht der Rhodium Group unterstreicht die Notwendigkeit, Emissionen zu reduzieren und gleichzeitig Lösungen für die bereits in der Atmosphäre vorhandenen Treibhausgase zu finden. Doch die enormen Kosten und die technologischen Herausforderungen machen deutlich, dass der Weg zu einer nachhaltigen und effizienten Technologie zur Entfernung von Emissionen noch sehr weit ist.
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