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GeoSpy: Diese KI erkennt, wo Fotos aufgenommen wurden

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Adobe Stock / amornchaijj
geschrieben von Maria Gramsch

Eine KI, die erkennt, wo genau deine Fotos aufgenommen wurden? Das könnte vor allem für Social Media User kritisch werden. Das KI-System GeoSpy verspricht aber genau das.

Ob in Posts oder Stories bei Instagram, WhatsApp oder TikTok – tagtäglich finden unzählige Fotos ihren Weg in die sozialen Netzwerke und sind damit für viele andere Menschen sichtbar. Doch nicht immer zeigen Urheber:innen auch, an welchem Ort sie das jeweilige Bild aufgenommen haben.

Ein neues KI-Tool könnte hier allerdings Licht ins Dunkel bringen. Denn GeoSpy AI verspricht, anhand eines Fotos den Ort der Aufnahme identifizieren zu können.

So findet GeoSpy den Aufnahmeort von Fotos

Die Website des KI-Tools ist ziemlich einfach gehalten. Demnach befinde sich GeoSpy noch in der Public Demo Phase. Hier kannst du ein Foto aufnehmen oder per Drag and Drop in ein dafür vorgesehenes Fenster ziehen.

Im Anschluss spuckt das KI-Tool seine Analyse aus. Ist auf dem Bild Architektur zu sehen, beschreibt GeoSpy diese und gibt außerdem Auskunft, für welche Region diese Architektur typisch ist.

Lädt man beispielsweise ein Foto einer bekannten Sehenswürdigkeit hoch, spuckt GeoSpy hierfür eine ausführliche Beschreibung aus. Nicht nur Name und Ort der Sehenswürdigkeit werden angezeigt, sondern auch Informationen zum Bau, der Bauzeit sowie der Nutzung.

Zum Abschluss gibt GeoSpy außerdem die genauen Koordinaten heraus. Auch werden weitere Fotos angezeigt, auf dessen Grundlage sich das KI-Tool für dieses Ergebnis entschieden hat.

KI-Tool benötigt keine Geodaten

Dabei arbeitet GeoSpy ganz ohne den Einsatz von Geodaten. Viele Fotos enthalten inzwischen Informationen zu den GPS-Daten des Aufnahmeorts. Doch auf diese ist das KI-Tool nicht angewiesen.

Bei der Analyse bezieht die Anwendung ausschließlich ein, was im Bild zu sehen ist. Daher kann es allerdings auch zu Ungenauigkeiten kommen.

So agiert die Künstliche Intelligenz besser, wenn auf dem Foto mehr Kontext zu erkennen ist. So liefert ein einzelnes Gebäude, wenn es nicht sonderlich bekannt ist, schlechtere Ergebnisse als Fotos, auf denen im Hintergrund weitere Häuser zu sehen sind.

Dann kann GeoSpy entweder den genauen Ort ausgeben. Oder wie im Fall von Sehenswürdigkeiten sogar die genaue Position anhand der Koordinaten.

GeoSpy soll eine Pro-Version erhalten

Derzeit befindet sich das KI-Tool noch in der Metaphase und damit in der Entwicklung. Der Betreiber weist auf der Website ausdrücklich darauf hin, dass es sich um eine Demo handelt, die „ungenaue Ergebnisse liefern“ kann.

Sie sollte nicht für ernsthafte Zwecke verwendet werden. Graylark Technologies LLC ist nicht verantwortlich für Schäden, die durch die Verwendung dieser Version entstehen.

Wer GeoSpy für „professionellen Anwendungsfälle“ nutzen wolle, legt der Betreiber „dringend“ ans Herz, sich für die geplante Pro-Version anzumelden.

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Über den Autor

Maria Gramsch

Maria ist freie Journalistin und technische Mitarbeiterin an der Universität Leipzig. Seit 2021 arbeitet sie als freie Autorin für BASIC thinking. Maria lebt und paddelt in Leipzig und arbeitet hier unter anderem für die Leipziger Produktionsfirma schmidtFilm. Sie hat einen Bachelor in BWL von der DHBW Karlsruhe und einen Master in Journalistik von der Universität Leipzig.