Millionen Studenten nutzen KI-Tools wie ChatGPT, um ihre Studienarbeiten zu schreiben. Das geht aus einer aktuellen Untersuchung der Anti-Plagiats-Plattform Turnitin hervor. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz ist jedoch nicht automatisch Betrug.
Die Anti-Plagiats-Plattform Turnitin hat im Rahmen einer Studie über 200 Millionen Studienarbeiten hinsichtlich der Verwendung von Künstlicher Intelligenz untersucht. Das Ergebnis: Mehr als 22 Millionen Studenten haben eine KI eingesetzt, die für mindestens 20 Prozent der jeweiligen Texte verantwortlich ist.
Immer mehr Studenten nutzen KI
Da immer mehr Studenten KI im Studium nutzen, hat Turnitin hat vor Kurzem ein Tool zur Erkennung von entsprechenden Plagiaten für Lehrkräfte herausgebracht. Denn der Online-Dienst hat seit April 2023 derweil selbst Millionen Studienarbeiten überprüft und festgestellt, dass rund 11 Prozent davon teilweise mittels KI erstellt wurden. Annie Chechitelli, Chief Product Officer von Turnitin, sagte dazu:
Neue Stellenangebote
Growth Marketing Manager:in – Social Media GOhiring GmbH in Homeoffice |
||
ournalist (m/w/d) als Leiter PR und Social-Media NOMOS Glashütte/SA Roland Schwertner KG in Berlin |
||
Head of Social Media (m/w/d) Deichmann SE in Mülheim an der Ruhr (45478) |
Wir befinden uns an einem wichtigen Punkt im Bildungswesen, an dem Technologien das Lernen verändern und die Notwendigkeit akademischer Integrität wichtiger denn je ist. Technologien wie unsere KI-Schrifterkennungsfunktion helfen dabei, das Lernen zu fördern, ohne die akademische Integrität zu opfern.
Sowohl Pädagogen und die entsprechenden Gesetzgeber in den USA bemühen sich aufgrund von Betrugs- und Plagiatsvorwürfen aktuell darum, den Einsatz von KI im Bildungswesen zu regeln.
Einsatz von KI im Studium nicht automatisch Betrug
Die fünf US-Bundesstaaten West Virginia, Oregon, North Carolina, Kalifornien und Washington haben etwa bereits Richtlinien für den Einsatz von KI in Schulen eingeführt. Einige Colleges und Universitäten haben wiederum ihre eigenen Richtlinien entwickelt.
Viele Dinge befinden sich aber noch in der Schwebe und selbst die den bisherigen Richtlinien mangelt es an Klarheit. Das North Carolina Department of Public Instruction erklärte im Januar 2024 derweil:
Es ist vielleicht kurzsichtig, jeden Einsatz von KI automatisch als ‚Betrug‘ zu betrachten. Pädagogen müssen ihre Vorstellungen davon, was in der heutigen Welt als Plagiat und Betrug gilt, überdenken und ihren Unterricht, ihre Aufgaben und ihre Erwartungen an diese neue Realität anpassen.
Laut einer aktuellen Studie aus Stanford seien die Befürchtungen, dass KI Schülern und Studenten beim Schummeln hilft übertrieben. Denn demnach sei der Anteil derjenigen, die bei Aufgaben betrügen, im Jahr 2023 sogar gesunken, während das Thema Künstliche Intelligenz an Fahrt aufgenommen hat.
Die Befürchtungen, dass KI Schülern beim Schummeln hilft, sind jedoch übertrieben, wie eine aktuelle Studie aus Stanford zeigt. Der Prozentsatz der Schüler, die bei Aufgaben schummeln, sinkt im Jahr 2023, wenn ChatGPT an Fahrt aufnimmt, so die Forscher.
Auch interessant:
- Die 25 praktischsten KI-Tools für Arbeit & Alltag: Sichere dir jetzt unseren KI-Guide
- Warum treffen wir keine Aliens? KI könnte der Grund sein
- Mit KI: Google will offenbar kostenpflichtiges Abo für seine Suche einführen
- Künstliche Intelligenz kann Flutkatastrophen vorhersagen – präziser als je zuvor