Technologie

Nicht mehr über Google Maps: Post und DHL verändern Paketverfolgung

Paketverfolgung Google Maps, DHL, Deutsche Post, Openstreetmap, Karten, Navigation
Adobe Stock/Atstock Productions
geschrieben von Beatrice Bode

Für die Paketverfolgung sind DHL und die Deutsche Post offenbar von Google Maps auf Openstreetmap umgestiegen. Eine offizielle Ankündigung gab es nicht, doch die Hinweise verdichten sich. 

Kunden, die kürzlich wissen wollten, wo sich ein bestelltes Paket befindet, dürften bei der Ansicht der DHL-App überrascht gewesen sein. Denn der Look der Kartenansicht hat sich überraschend geändert. Der Grund: DHL und die Deutsche Post haben sich bei der Paketverfolgung offenbar von Google Maps getrennt.

Paketverfolgung: Tschüss Google Maps, Hallo Openstreetmap!

Stattdessen nutzen die Paketzusteller offenbar die Datenbank Openstreetmap für die Einbindung eines Kartendienstes in ihr Online-Angebot. Denn nicht nur in der App, sondern auch auf der Website der Deutschen Post suchen User ab sofort vergeblich nach der Google-Maps-Karte.


Neue Stellenangebote

Growth Marketing Manager:in – Social Media
GOhiring GmbH in Homeoffice
ournalist (m/w/d) als Leiter PR und Social-Media
NOMOS Glashütte/SA Roland Schwertner KG in Berlin
Head of Social Media (m/w/d)
Deichmann SE in Mülheim an der Ruhr (45478)

Alle Stellenanzeigen


Die gute Nachricht: Im Hinblick auf die Funktionen ändert sich für Verbraucher durch die Umstellung nichts. Lediglich das Design des Kartenmaterials ist anders. Welchen Grund die Unternehmen für den Wechsel haben, gaben sie offiziell nicht bekannt.

Sparmaßnahmen könnten Grund für Wechsel sein

Allerdings ist es möglich, dass Sparmaßnahmen zu der Entscheidung geführt haben. Denn um Google Maps zu nutzen, müssen die Versanddienstleister Lizenzgebühren zahlen. Wie hoch die Kosten dafür sind, hängt von der Art und dem Umfang der Verwendung ab. Die Datennutzung von Openstreetmap ist hingegen kostenlos.

Das internationale Projekt gibt es mittlerweile seit 2004. Die Daten zu Straßen, Zugstrecken, Flüssen, Wanderwegen, Wäldern und Häusern stammen von Freiwilligen. Oft sind sie detailreicher als die Kartendaten kommerzieller Anbieter wie Google Maps.

Auch interessant: 

Über den Autor

Beatrice Bode

Beatrice ist Multi-Media-Profi. Ihr Studium der Kommunikations - und Medienwissenschaften führte sie über Umwege zum Regionalsender Leipzig Fernsehen, wo sie als CvD, Moderatorin und VJ ihre TV-Karriere begann. Mittlerweile hat sie allerdings ihre Sachen gepackt und reist von Land zu Land. Von unterwegs schreibt sie als Autorin für BASIC thinking.