Mit der H2 Barge 2 hat die niederländische Reederei Future Proof Shipping (FPS) ein Wasserstoff-Schiff entwickelt, das Container auf dem Rhein transportieren soll. Ziel ist es, Tausende Tonnen CO2-Emissionen einzusparen.
Wenn es um die Dekarbonisierung in der Logistikbranche geht, sind Batterien nicht immer eine Lösung. Denn Lithium-Ionen-Akkus verursachen bei Flugzeugen und Schiffen eher Probleme und sind bislang noch keine echte Alternative zu Kerosin und Öl. Doch gerade auf dem Wasser ist ein Wandel erkennbar. Vor allem Wasserstoff wird dabei häufig als Treibstoff der Zukunft gehandelt.
Die H2 Barge 2, ein neu entwickeltes Wasserstoff-Brennstoffzellen-Schiff soll Container auf dem Rhein zwischen Rotterdam (Niederlande) und Duisburg (Deutschland) transportieren und die CO2-Emissionen pro Jahr um 3.000 Tonnen reduzieren. Die niederländischen Reederei Future Proof Shipping (FPS) entwickelte das nachhaltige Gefährt, unter anderem mit Fördermitteln der Europäischen Union.
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H2 Barge 2: Wasserstoff-Schiff soll Emissionen reduzieren
Ursprünglich wurde das Boot als konventionell angetriebenes Containerschiff gebaut. Die Reederei rüstete die H2 Barge 2 (ehemals Fenny 1 und FPS Waal) dann jedoch auf einen Elektroantrieb um. Er besteht aus sechs Brennstoffzellen, einem Wasserstoffspeicher und mehreren Batteriepaketen unter Deck. Diese erreichen insgesamt eine Leistung von etwa 1,2 Megawatt.
Verglichen mit ihren früheren Betriebsmodi, wird erwartet, dass die H2 Barge 2 dieselbe Menge an Containern transportieren kann. Dadurch sollen jedoch jährlich 3.000 Tonnen CO2 einspart werden. Die Entwicklung zeigt auch, dass ein Umrüsten konventioneller Containerschiffe bereits möglich und umsetzbar ist. Schließlich hat die Binnenschifffahrt für den Gütertransport in Europa weiterhin einen hohen Stellenwert.
Wasserstoff noch immer als beste Alternative zu fossilen Brennstoffen
Im Alltagsbetrieb soll die H2 Barge 2 wertvolle Erkenntnisse darüber liefern, wie praktikabel eine langfristige Umrüstung von Schiffen ist, indem Batterien in Kombination mit grünem Wasserstoff in einer Brennstoffzelle genutzt werden. Ein weiteres Schiff im Rahmen des EU-Flagships-Projekts, die Zulu 06, wird voraussichtlich noch dieses Jahr in Paris eingesetzt.
Während Wasserstoff für Fahrzeuge nach wie vor als eher wenig zukunftsträchtig gilt, zeichnet sich in Bereichen wie dem Containertransport, bei Hafenanlagen, Steinbrüchen oder auf dem Wasser ein anderes Bild. Denn die hohe Energiedichte des Treibstoffs macht diesen zu einer praktikablen Option für schwere Anwendungen, bei denen Batterien derzeit noch an ihre Grenzen stoßen.
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