Forscher haben biologische Fasern mit Bakterien beschichtet, die Straßenbelägen aus Beton selbständig reparieren können. Das könnte die Kosten für Reparaturen deutlich reduzieren.
Vielerorts bestehen Probleme mit Straßenbelag. Denn häufig entstehen Risse, die sich langfristig zu großen und teils gefährlichen Schlaglöchern entwickeln können. Deutschland investiert daher jedes Jahr Unsummen, um bestehende Schäden zu reparieren und Beläge auszutauschen. Doch das könnte sich dank neuer Forschungsergebnisse bald ändern.
Denn die Erkenntnisse eröffnen die Möglichkeit, dass Beton in Zukunft in der Lage sein könnte, sich selbst von Rissen und Brüchen zu heilen. Die Straße funktioniert dann ähnlich wie die menschliche Haut, die Wunden effektiv abheilt.
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Die Entwicklung basiert auf dünnen, mit Bakterien beschichteten Fasern, die durch die Wartungsteams in den Beton integriert werden. Die Bakterien produzieren wiederum Kalkstein, wenn sie mit Wasser und Luft in Kontakt kommen.
Bakterien sollen Straßenbelägen reparieren
Risse im Beton führen dazu, dass Wasser und Luft zu den Bakterien gelangen. Diese produzieren Kalkstein und schließen die Risse im Beton von innen heraus. Der Prozess kann die Langlebigkeit von Betonstrukturen deutlich erhöhen und gleichzeitig die Wartungs- und Reparaturkosten senken.
Der Einsatz von selbstheilendem Beton könnte insbesondere für kritische Infrastrukturen wie Brücken, Straßen und Tunnels von großer Bedeutung sein. Die Technologie soll nicht nur zur Verbesserung der Sicherheit dieser Strukturen, sondern auch zur Reduzierung der Umweltauswirkungen beitragen.
Durch weniger Reparaturen und den selteneren Austausch von Materialien könnten der Ressourcenverbrauch und die CO2-Emissionen reduziert werden. Außerdem ist ein effektiverer Einsatz von ohnehin schon schwierig zu bekommenden Arbeitskräften möglich.
Noch gibt es einige Herausforderungen zu überwinden
Die Entwicklung von selbstheilenden Betonprodukten befindet sich noch im Anfangsstadium. Es bedarf weiterer Forschungen, um die Effektivität und Wirtschaftlichkeit dieser Technologie im großflächigen Einsatz zu bestätigen. Dennoch weisen erste Studien und Experimente auf ein enormes Potenzial hin.
Regierungen könnten das Bauwesen künftig nachhaltiger gestalten und die Lebensdauer ihrer Betonkonstruktionen signifikant verlängern. Bis die Technologie zum Einsatz kommt, gibt es aber noch einige Herausforderungen zu bewältigen. Die Sicherstellung der langfristigen Stabilität der Bakterien-Straßen und die Anpassung bestehender Bauverfahren sind nur einige Beispiele.
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