Safari und Google Chrome? Das war gestern! Innovative Web-Nutzer:innen setzen heutzutage auf den Arc-Browser! Was genau ist das Besondere daran und ist der Hype um Arc wirklich gerechtfertigt?
Die Tech-Community hat ein neues Lieblingsprodukt: den Arc-Browser! Aussagen wie „Ich werde nie wieder einen anderen Browser benutzen“ oder „Ich hatte lange nicht mehr so viel Spaß beim Surfen“ dominieren seit Monaten Tech-Magazine sowie Internetforen.
Was genau ist Arc und warum sind alle so begeistert davon? Wir beantworten die wichtigsten Fragen rund um den neuen Trend-Browser aus den USA.
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Was ist der Arc-Browser?
Arc als Browser zu bezeichnen, ist möglicherweise etwas irreführend. Denn während Arc zwar das Web für dich durchsucht und Suchanfragen beantwortet, ist das Usererlebnis ganz anders als auf gängigen Browsern wie Chrome oder Safari.
Tatsächlich ist Arc eher wie ein Homescreen aufgebaut. Anstatt also verschiedene Tabs, Fenster oder Lesezeichen zu nutzen, läuft bei Arc alles auf dem Homescreen über einen einzigen Bildschirm ab.
Was ist das Besondere an Arc?
Genau dieses Homescreen-Erlebnis macht Arc so besonders. Es gibt keine Tabs. Stattdessen lassen sich Anfragen per Widgets organisieren oder wer parallel etwas bearbeiten möchte, muss nicht mehr zwischen Tabs wechseln, sondern kann einfach das Browser-Fenster in zwei spalten.
Suchergebnisse müssen nicht angeklickt werden. Nutzer:innen können einfach per Mausschweif über ein Suchergebnis gehen und dann direkt auf der Ergebnisseite in einem Pop-up den Artikel lesen oder ein Video anschauen.
Auch KI-Features wie ChatGPT sind integriert und helfen bei der Suche.
Zudem gibt es zahllose Möglichkeiten, um das Browsererlebnis individuell anzupassen. Wer will, kann etwa eine Stunde damit verbringen, sein Farbschema für Arc einzustellen. Ist das notwendig? Nein! Aber es macht sehr viel Spaß und es hat den Ikea-Effekt: Wer etwas an seine Bedürfnisse anpassen kann, nutzt ein Produkt auch häufiger und lieber.
Gibt es auch Kritikpunkte an Arc?
Arc bietet ein sehr hochwertiges Browsererlebnis mit innovativen KI-Features. Doch all diese Optionen können etwas überwältigend sein. Es besteht auch die Gefahr, dass bei diesem großen Feature-Angebot auch viele Funktionen schlichtweg übersehen werden.
Gerade weil sich das Erlebnis so sehr vom klassischen Browsen unterscheidet, wäre eine schrittweise Einführung von Features für neue Nutzer:innen oder mehr Tutorials hilfreich.
Wie kann ich Arc nutzen?
Bislang ist die Nutzung von Arc beschränkt. Zum einen können Nutzer:innen nur per Einladungslink Zugang zu Arc bekommen. Und zum anderen gibt es Arc momentan nur für iOS-Geräte. Eine Windows-Version ist in der Beta-Phase und soll voraussichtlich in den kommenden Monaten gelauncht werden. Interessierte können sich auf eine Warteliste setzen lassen.
Eine Android-Version ist zwar auch geplant, wann diese aber kommen soll, ist nicht bekannt.
Diese Exklusivität ist sicherlich auch ein Faktor, der zum Hype rund um den Arc-Browser beiträgt.
Wer hat den Arc-Browser entwickelt?
Hinter der Entwicklung von Arc steckt „The Browser Company“ aus New York. Nach Informationen auf dem Linkedin-Profil des Unternehmens hat „The Browser Company“ zwischen elf und 50 Angestellte und ist demnach „eine Gruppe von freundlichen Menschen, die daran arbeiten, dass sich das Internet mehr wie Zuhause anfühlt“.
Der Mitgründer und CEO des Start-ups heißt Josh Miller. Miller hat zuvor als Digital Product Director im Weißen Haus für US-Präsident Barack Obama gearbeitet. Sein allererstes Start-up, Branch, verkaufte Miller 2014 für 15 Millionen US-Dollar an Facebook.
Das Team hinter Arc besteht aus Top-Leuten, die vorher für Unternehmen wie Tesla, Instagram, Amazon oder Chrome gearbeitet haben.
Was ist das Geschäftsmodell hinter Arc?
Das ist tatsächlich die Frage aller Fragen. Denn bislang ist Arc komplett gratis. Der Browser sammelt nach eigenen Angaben auch keine Nutzerdaten und Arc ist zu 100 Prozent werbefrei. Wie verdient die Browser Company also Geld mit Arc?
Das ist noch unklar. Miller hat verschiedene Möglichkeiten angedeutet, aber konkrete Ansätze gibt es nicht. Natürlich sind verschiedene Varianten denkbar.
Die Nutzerbasis von Arc ist mit Entwickler:innen, Tech-Arbeiter:innen und Designer:innen zwar nischig, aber finanzkräftig und es ist auch genau die richtige Zielgruppe, die in der Tech-Welt ein Produkt voranbringen kann.
Theoretisch gäbe es mehrere Geschäftsmodelle für Arc, wie etwa Produktplatzierungen im Browser, Abo-Modelle oder auch Affiliate-Marketing.
Kann Arc Google Chrome und Safari wirklich ersetzen?
Das ist aktuell schwer vorstellbar. Google Chrome dominiert den deutschen Browser-Markt mit knapp 33 Prozent Marktanteil. Weltweit nutzen 66 Prozent der Internet-User:innen Chrome und Safari folgt auf Platz zwei mit 18 Prozent.
So innovativ Arc auch sein mag, der Einstieg ist etwas komplex. Gerade für Nutzer:innen ohne besondere Technologiekenntnisse könnte das eine Hürde sein. Menschen sind auch Gewohnheitstiere. Und wenn Safari und Chrome seit Jahren gut funktionieren, warum sollte man wechseln?
Andererseits ist es auch denkbar, dass Arc einen iPhone-Moment bekommt und als Anwendung so viele Nutzer:innen überzeugt, dass diese wechseln. Insbesondere, wenn Arc das Sucherlebnis deutlich verbessert, ist es möglich, dass Arc zumindest zu einem der Top-Browser aufsteigen kann.
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