Für viele Menschen ist das Smartphone zum ständigen Begleiter geworden. Sich davon zu trennen, fällt den meisten deshalb nicht leicht – und kann sogar schädlich sein. Das geht aus einer neuen neue Studie zum Thema Digital Detox hervor.
Wer ein Smartphone besitzt, trägt das vermutlich auch so ziemlich immer mit sich herum. Denn inzwischen ist es so einfach, auf dem kleinen Computer aus der Hosentasche schnell nach der nächsten Straßenbahn oder einem geöffneten Supermarkt um die Ecke zu suchen.
Dabei kann die Bildschirmzeit – also die Zeit, die man an seinem Smartphone verbringt – schnell mal aus dem Ruder laufen. Doch Digital Detox ist hier nicht die beste Lösung, zu dem Ergebnis ist eine Studie der Universität Bochum gekommen.
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Digital Detox ist kein Allheilmittel
Du verbringst zu viel Zeit an deinem Handy und willst deshalb eine gewisse Zeit digital entgiften und komplett auf dein Smartphone verzichten? Das könnte sogar schädlich sein, wie Forscher:innen der Uni Bochum in einer Studie herausgefunden haben.
Denn das könnte den gleichen Effekt haben wie eine Diät. Durch den sogenannten Jo-Jo-Effekt hätte die Zeit im Digital Detox also genau die umgekehrte Wirkung.
Zusätzlich könnte der komplette Verzicht auf das Telefon auch Stress und die Angst, etwas zu verpassen, auslösen. Wichtiger sei es deshalb, das Smartphone bewusster zu nutzen und sich die Zeit besser einzuteilen.
So hast du deine Bildschirmzeit langfristig im Griff
Willst du deine gesamte Bildschirmzeit also verringern, nützt es dir vermutlich wenig, komplett auf dein Smartphone zu verzichten. Besser sei es laut den Studienergebnissen, deinen täglichen Handykonsum über mehrere Wochen hinweg zu reduzieren.
Dabei reiche es aus, jeden Tag eine Stunde weniger am Handy zu sein. Denn diese eine Stunde habe den gleichen positiven Effekt wie Digital Detox – sei hingegen aber dauerhafter.
Selbst vier Monate nach dem Ende der Untersuchung haben die Proband:innen ihre Telefone täglich 45 Minuten weniger genutzt als vor der Studie. Außerdem seien sie aktiver gewesen und hätten seltener Angst verspürt.
Selbst auf das Rauchverhalten hatte die Untersuchung der Forschenden der Uni Bochum Auswirkungen. Denn die Teilnehmer:innen reduzierten nicht nur ihre Bildschirmzeit, sondern rauchten täglich auch ein bis zwei Zigaretten weniger.
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