Die kürzlich veröffentlichten Quartalszahlen und Prognosen verdeutlichen die Probleme von Snap Inc. Folglich sank auch die Snapchat-Aktie ab. Wir beleuchten die Situation des US-amerikanischen Unternehmens.
Wie, Snapchat gibt es noch – sogar börsennotiert? Ja, tatsächlich. Doch gesundheitlich sieht es weniger gut aus, wie die am 6. Februar 2024 veröffentlichten Zahlen zeigen.
Denn der Umsatz stagniert, die Prognosen sind wenig erhellend und die Snapchat-Aktie fiel im nachbörslichen Handel um rund 30 Prozent. Zudem soll es erneut einen Stellenabbau bei Mutterkonzern Snap geben.
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Snapchat-Aktie: So lief das letzte Jahr für Snap
Einen wesentlichen Einfluss auf die Snapchat-Aktie hat das vierte Quartal 2023, in dem Snap etwa 1,36 Milliarden Dollar umgesetzt hat. Das entspricht zwar einem Anstieg von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr, doch Analyst:innen waren von 1,38 Milliarden Dollar ausgegangen.
„2023 war ein entscheidendes Jahr für Snap, in dem wir unser Werbegeschäft umgestaltet und unsere globale Community weiter ausgebaut haben, indem wir 414 Millionen täglich aktive Nutzer erreicht haben“, hebt CEO Evan Spiegel den mit zehn Prozent deutlichsten Anstiegswert hervor.
Trotzdem ist der Jahresumsatz mit 4,6 Milliarden Dollar nahezu identisch mit dem aus dem Jahr 2022.
Snapchat-Aktie duckt sich unter den Prognosen
Der nachbörsliche Einbruch der Snapchat-Aktie um fast ein Drittel hängt vor allem mit der drastischen Verlustprognose für den Jahresbeginn 2024 zusammen.
Snap Inc. geht davon aus, dass das laufende Quartal zwischen 1,095 und 1,135 Milliarden Dollar umsetzt. Analyst:innen haben den Umsatz höher geschätzt.
Besonders gravierend: Das Unternehmen rechnet für das erste Quartal 2024 mit einem bereinigten EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) zwischen minus 55 und minus 95 Millionen Dollar – der geschätzte Verlust lag nur bei 32,7 Millionen Dollar.
Weniger Wachstum, mehr Stellenabbau
Kurz bevor Snap Inc. die aktuellen Zahlen veröffentlichte, hatte das Unternehmen angekündigt, wieder mehrere Stellen zu kürzen – rund zehn Prozent der Jobs, wie es heißt.
Schon im August 2022 waren etwa ein Fünftel der Snapchat-Arbeitsplätze von einem Abbau betroffen, der unmittelbar mit dem inzwischen äußerst langsamen Unternehmenswachstum zusammenhängt.
Diese Entwicklung wirkt sich auch auf die Snapchat-Aktie aus, die Stand 7. Februar 2024 bei 11,35 Euro lag, was einem Minus von 28,88 Prozent entspricht.
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