Die Oxford Universität hat in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme einen Weltrekord geknackt. Sie entwickelten in puncto Effizienz das bis dato beste Solarmodul der Welt.
Im Rahmen der Energiewende bleiben Solarmodule auch weiterhin ein wichtiger Bestandteil der Energieversorgung. Durch immer bessere Fertigungsverfahren und Weiterentwicklungen stieg die Effizienz von Solarpanels während der vergangenen Jahre auf etwa 20 Prozent an. Doch Forscher möchten mittelfristig eine Effizienzmarke von über 40 Prozent knacken.
In einem kürzlich veröffentlichten Beitrag beanspruchte die Oxford PV einen neuen Weltrekord für das beste Solarmodul in puncto Effizienz. Das Institut ist ein Ausgründung der Oxford Universität und arbeitete für das Panel mit dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme zusammen.
Neue Stellenangebote
Content Creator Social Media (m/w/d) Erlebnisbauernhof Gertrudenhof GmbH in Hürth |
||
Studentisches Praktikum – Video- & Social-Media-Marketing im Bankwesen (m/w/d) Taunus Sparkasse in Bad Homburg vor der Höhe |
||
Social Media Manager (m/w/d) NordwestLotto Schleswig-Holstein GmbH & Co. KG in Kiel |
Das beste Solarmodul der Welt? Oxford PV beansprucht Rekord für sich
In der Mitteilung behauptet Oxford PV, dass das kürzlich entwickelte Solarmodul eine Umwandlungseffizienz von 25 Prozent erreichte. Das liegt teilweise deutlich über dem Wert gängiger Solarpanels, die häufig zwischen 16 Prozent und 24 Prozent der auftreffenden Energie umwandeln können. Der Schlüssel dazu lag offenbar abermals in einem vielversprechenden Material: Perowskit.
Denn die neuen Module basieren auf Tandemsolarzellen aus Perowskit und Silizium. Diese können theoretisch eine Effizienz von über 43 Prozent erreichen. Das Rekordmodul erzeugte wiederum 421 Watt auf einer Fläche von gerade einmal 1,68 Quadratmetern. Diese Entwicklung könnte die Solarenergiebranche umkrempeln, da sie eine höhere Stromerzeugung auf der gleichen Fläche verspricht.
Neue Solarpanels könnten Strompreise senken und Energiewende voranbringen
Langfristig könnten dadurch auch die Strompreise sinken. Der Wandel zu erneuerbaren Energien dürfte schneller vonstattengehen. Denn wenn Energieunternehmen weniger Panels für die gleiche Menge an Elektrizität benötigen, könnte sich die Ausbeute von bestehenden Solarparks deutlich erhöhen.
Bereits dieses Jahr möchte Oxford PV die Produktion skalieren und vielleicht sogar erste Solarmodule auf Basis der neuen Technologie auf den Markt bringen. Perowskit könnte so bereits kurzfristig einen neuen Wandel in der Branche einleiten.
Auch interessant:
- Durchbruch bei Perowskit-Solarzellen könnte Preis von Solaranlagen senken
- Spiegel im Weltraum sollen für effizientere Solaranlagen auf der Erde sorgen
- Solaranlagen reduzieren Erderwärmung schneller als Aufforstung – sagt Studie
- Farbstoffsensibilisierte Solarzellen versorgen Geräte in Räumen mit Energie