Für eine Kündigung beim Arbeitgeber kann es viele Gründe geben. Immer öfter spielt auch das Klima hier eine entscheidende Rolle. Doch was hat es mit dem neuen Kündigungstrend Climate Quitting auf sich?
Zu viele Überstunden, ein schlechtes Betriebsklima oder schlicht und ergreifend ein besseres Jobangebot – für eine Kündigung beim aktuellen Arbeitgeber gibt es so manchen Grund. Doch für viele Werktätige wird auch das Klima immer entscheidender bei der Wahl des Arbeitsplatzes.
Aus diesem Grund hat sich auch der neue Kündigungstrend Climate Quitting entwickelt. Wir erklären dir, was hinter der Klimakündigung steckt.
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Was ist Climate Quitting?
Ein ansprechendes Gehalt und zumutbare Arbeitszeiten sind für viele Arbeitnehmer:innen nicht mehr allein ausschlaggebend für die Wahl ihres Arbeitgebers. Denn auch die Einstellung zu Klima und Umwelt eines Unternehmens gewinnt immer mehr an Bedeutung.
So ist auch der neue Kündigungstrend Climate Quitting zu erklären. Denn er tritt genau dann in Kraft, wenn sich die Mitarbeiter:innen nicht mehr mit der Umweltstrategie eines Unternehmens identifizieren können.
Aber nicht nur die Kündigung an sich kann hiervon betroffen sein. Auch bei der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz führt dieser Trend dazu, dass gewisse Firmen als Arbeitgeber von vornherein ausgeschlossen werden. Das ist vor allem der Fall, wenn die Arbeit des Unternehmens das Klima direkt schädigt oder sich eine Firma nicht genug für den Klimaschutz engagiert.
Ein neuer Kündigungstrend
Doch wie verbreitet ist Climate Quitting auf dem Arbeitsmarkt bereits? Dazu gibt der Kununu Nachhaltigkeitscheck 2023 Auskunft. Demnach ist 60 Prozent der Mitarbeiter:innen der Umweltschutz bei der Wahl ihres Arbeitgebers wichtig oder sehr wichtig.
Eine weitere Studie hat gezeigt, dass 35 Prozent der Befragten in Großbritannien und den USA bereits schon einmal ihren Arbeitgeber aufgrund von abweichenden Werten verlassen haben.
Was bedeutet Climate Quitting für Unternehmen?
Bei anhaltendem Fachkräftemangel kann es für Firmen natürlich unangenehm werden, wenn geeignete Kandidat:innen aufgrund von Klimaeinstellungen auf einen Job verzichten. Deshalb sollten Unternehmen das Thema auch nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Denn nicht nur unbesetzte Stellen – auch aktive Kündigungen von langjährigen Mitarbeiter:innen kann empfindliche Lücken in das Gefüge eines Unternehmens reißen. Die Arbeitgeber-Bewertungsplattform Kununu stuft Climate Quitting zwar noch als Randerscheinung ein, jedoch sei das Thema vor allem bei jüngeren Generationen besonders wichtig.
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