Forscher der Universität von Glasgow möchten unter dem Projektnamen Solspace mehrere Spiegel im Weltraum installieren, um die Ausbeute von Solaranlagen auf der Erde zu erhöhen.
Der Ausbau erneuerbarer Energieträger nimmt weiterhin zu. Bereits in den kommenden Jahren könnten weniger fossile Brennstoffe verbrannt werden, um die Zukunft nachhaltiger zu gestalten. Doch wie lassen sich bestehende Anlagen zur Erzeugung von Energie noch effizienter nutzen?
Die Universität von Glasgow stellte kürzlich eine neue Idee in Form des Projekts „Solspace“ vor. Ziel ist es, die Ausbeute von Solaranlagen auf der Erde zu erhöhen. Das Projekt steht unter der Leitung von Professor Colin McInnes und erhält durch einen Förderkredit in Höhe von 2,5 Millionen Euro Unterstützung.
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Solspace: Spiegel im Weltraum sollen Sonneneinstrahlung auf Erde richten
Der Kerngedanke des Forschungsprojekts ist die Installation einer Konstellation von extrem dünnen Satellitenreflektoren, die in der Erdumlaufbahn kreisen. Diese sollen anschließend zusätzliches Sonnenlicht auf große Solarkraftwerke auf der Erde strahlen lassen.
Diese Reflektoren könnten vor allem zu Beginn und am Ende eines Tages den größten Gewinn erzielen. Denn zu dieser Zeit ist die Nachfrage nach Strom am höchsten, aber die Leistung der Solarkraftwerke am schwächsten. Die Forscher untersuchen momentan die effizientesten Umlaufbahnen und Steuerungsstrategien für die Reflektoren. Langfristig sollen Anlagen die maximale Energie auf der Erde erzeugen, während gleichzeitig die Menge des Streulichts minimiert wird.
Neue Methode könnte ein neues Kapitel für Energiedienstleistungen eröffnen
Außerdem entwickeln die Forscher rund um Professor Colin McInnes verschiedene Designs für die orbitalen Solarreflektoren. Denn es gibt weiterhin noch offene Fragen rund um die Herstellung und Montage sowie die wirtschaftlichen Auswirkungen der zusätzlich gelieferten Energie. Künftig könnte die Lieferung von Energie aus dem Weltraum eine vollkommen neue Ära für globale Energiedienstleistungen einläuten.
Professor McInnes betont, dass die Bereitstellung globaler sauberer Energiedienstleistungen eine der Schlüsselherausforderungen des 21. Jahrhunderts ist. Solspace könnte dabei eine entscheidende Rolle spielen und ohne zusätzliche Anlagen die Welt in eine nachhaltige Zukunft bringen.
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