Aktive ETFs scheinen sich derzeit zu einem neuen Trend bei der Fondsanlage zu entwickeln. Sie versprechen hohe Renditen bei relativ geringen Kosten. Doch was sind aktive Exchange Trade Funds? Und welche Vorteile und Nachteile haben sie?
Aktive ETFs: Das klingt zunächst einmal etwas widersprüchlich. Denn eigentlich gelten sogenannte Exchange Trade Funds (ETFs) als passive börsengehandelte Indexfonds. Ziel dabei ist es, einen bestimmten Aktienindex wie den DAX oder den MSCI World möglichst genau nachzubilden, um eine ähnliche Rendite zu erzielen. Doch bei aktiven ETFs ist das etwas anders.
Was sind aktive ETFs?
Wie passive Exchange Trade Funds haben auch aktive ETFs einen bestimmten Aktienindex als Vergleichsmaßstab. Allerdings weichen sie bewusst von dieser sogenannten Benchmark ab. Außerdem entscheidet nicht ein Computer über das Portfolio des ETF, sondern ein Fondsmanager.
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Dieser kann aktiv und gezielt Änderungen an der Zusammensetzung des Fonds vornehmen. Aktive ETFs können sich von ihrem Vergleichsindex deshalb mitunter deutlich unterscheiden. Das Hauptziel dabei ist es, eine sogenannte Überrendite zu erzielen, also eine Rendite, die höher ist als die des Vergleichsindex.
Aktive ETFs vs. aktive Fonds: Der Unterschied
Aktive ETFs ähneln aktiven Investmentfonds, da sie von einem Fondsmanager verwaltet werden. Wie klassische ETFs werden sie an der Börse gehandelt. Bei aktiven Investmentfonds ist das nicht zwangsläufig so. Aktive Trade Exchange Funds vereinen also die Vorteile von herkömmliche ETFs mit dem aktiven Ansatz von Investmentfonds.
Im Vergleich zu Investmentfonds sind die Kosten außerdem deutlich geringer und die Renditen im Idealfall höher. Das soll vor allem Neulingen den Einstieg in den aktiven Anlagenhandel ermöglichen. Diese sogenannte Outperformace macht die ETFs für Anleger dabei äußerst attraktiv. Entscheidend ist jedoch die Frage, ob und wie oft das gelingt.
Aktive Exchange Trade Funds: Vorteile und Nachteile
Laut einer Studie der Rating-Agentur Scope erzielten acht von 37 untersuchten aktiven ETFs in einen Zeitraum von drei Jahren eine Überrendite. Das heißt, dass es zwar durchaus möglich ist, höhere Renditen zu erzielen als mit passiven ETFs. Allerdings gelingt das nichtmal einem Viertel der Funds.
ETFs bieten grundsätzlich die Möglichkeit, relativ einfach in einen breit aufgestellten Börsenindex zu investieren. Das gilt vor allem für unerfahrene Anleger, die am Aktienmarkt teilhaben und von guten Renditen profitieren wollen. Aktive ETFs widersprechen dem zunächst aber etwas, da sie von einem aktiven Fondsmanager verwaltet werden, um eine Überrendite zu erzielen.
Dennoch werden sie an der Börse gehandelt und sind vergleichsweise günstig. Sie kombiniere die Vorteile von aktiven Investmentfonds und börsengehandelten Indexfonds. Trotzdem ist Vorsicht geboten, denn auch aktive ETFs bergen Risiken. So ist eine Überrendite keinesfalls sicher. Im Gegenteil: Theoretisch kann die Rendite sogar geringer sein als bei passiven ETFs.
Was die Kosten angeht, liegen aktive Exchange Trade Funds derweil über passiven ETFs aber unter aktiven Investmentfonds. Zwar haben sie durchaus Potenzial, allerdings ist es nicht ganz einfach einen passenden aktiven ETF zu finden. Denn bislang gibt es nur wenige von ihnen, von denen die meisten noch nicht lange genug aktiv sind, um sie langfristig zu beurteilen.
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