Wer beim Gehen häufig auf seinem Smartphone herumtippt, riskiert X-Beine. Denn der menschliche Körper würde dadurch in eine Art Sicherheitsgang verfallen. Das geht aus einer Untersuchung der Fachhochschule Campus Wien hervor.
Wie wirkt sich die Smartphone-Nutzung auf unser Gangbild und unseren Bewegungsapparat aus? Mit dieser Frage haben sich Forscher der Fachhochschule Campus Wien im Rahmen einer aktuellen Studie beschäftigt.
Das Ergebnis: In ihrem hauseignen Bewegungslabor „GRAIL“ (Gait Realtime Analysis Interactive Lab) konnten sie nachweisen, dass die Verwendung eines Smartphones während des Gehens zu einer Veränderung des Gangbilds führt. Das könne wiederum längerfristig Auswirkungen auf den Körper haben.
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X-Beine durch Smartphone-Tippen beim Gehen
Den Forschern zufolge verfällt unser Körper in eine Art Sicherheitsgang, wenn wir beim Gehen auf dem Smartphone herumtippen. Die Folge davon sei, dass Schritte kleiner und breiter werden. Zwar senke diese Gehweise das Sturzrisiko. Sie führe aber auch zu einer höheren Belastung der Knie.
Im Rahmen ihrer Untersuchung beobachteten die Forscher die Bewegungsabläufe von 27 Studienteilnehmern. Die Probanden mussten vor einer großen Leinwand auf einem Laufband gehen. Im Hintergrund waren Straßengeräusche zu hören. Dabei sollten sie eine Rechenaufgabe einmal im Kopf und einmal mit Hilfe ihres Smartphones lösen.
Die Forscher dokumentierten und analysierten wiederum die jeweiligen Bewegungsmuster. Das Ergebnis: Das Tippen auf dem Smartphone beim Gehen verändert die Gangart. Die Folge sei eine minimale X-Stellung in den Kniegelenken.
So verändern Smartphones
Die Forscher bezeichnen die Smartphone-Nutzung während des Gehens auch als „Textwalken“. Die kürzeren und breiten Schritte würden dabei die Außenseiten der Kniegelenke belasten. Das könne sogar zu Knorpel- und Meniskusschäden führen. Sogenannte X-Beinen scheinen jedoch noch das geringste Problem zu sein.
Denn wer beim Gehen Smartphones und Co. nutzt, läuft mit höherer Wahrscheinlichkeit Gefahr, einen Unfall zu erleiden. Das geht aus einer Studie der Allianz Versicherung hervor. Demnach steigt das Unfallrisiko durch Tippen auf dem Smartphone beim Gehen um das Doppelte.
Wer viel auf sein Smartphone guckt, riskiert außerdem einen sogenannten Handynacken. Der Grund: Je weiter und häufiger sich unser Blick nach unten richtet, desto mehr Gewicht muss der Nacken tragen. Eine solche Dauerbeansprchung kann in Kombination mit mangelnder Bewegung schmerzhafte Folgen haben. Sowohl Verspannungen als auch Kopfschmerzen und Rückenschmerzen können die Folge sein.
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