Ob Kollegen, Stress oder das Gehalt: Eine neue Studie zeigt, was die Deutschen in ihren Jobs am meisten beschäftigt. Wir zeigen dir, welche die wichtigsten Kriterien für die Mitarbeiterbindung sind und wann die Menschen am ehesten ihre Arbeit wechseln würden.
Was ist den Deutschen am Arbeitsplatz am wichtigsten und wann würden sie eher ihren Job wechseln? Mit diesen und anderen Fragen hat sich kürzlich eine Studie zur Mitarbeiterbindung beschäftigt. Dabei hat die Software-Bewertungsplattform Capterra insgesamt über 6.000 Berufstätige aus verschiedenen Ländern befragt, darunter 1.039 Teilnehmer aus Deutschland.
Kollegen und Stress: Das beschäftigt die Deutschen im Job
Das Ergebnis: Für 62 Prozent der Deutschen sind zwischenmenschliche Beziehungen am Arbeitsplatz der wichtigste Faktor für das Wohlbefinden. Außerdem ist ihnen wichtig, einer sinnvollen und erfüllenden Arbeit nachzugehen. Aber auch das Gehalt, eine gesunde Work-Life-Balance und die Anerkennung ihrer Arbeit durch das Management spielen eine tragende Rolle.
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Gleichzeitig scheinen andere Faktoren eher nicht so bedeutend zu sein. So sind angebotene Zusatzleistungen nur für 13 Prozent der Angestellten in Deutschland wichtig. Die Unternehmenskultur und -werte stehen mit nur zwölf Prozent sogar noch weiter unten auf der Liste.
Wenn es um das Unbehagen geht, ist Stress bei der Arbeit der größte Faktor. Darüber beklagten sich 57 Prozent der Beschäftigten in Deutschland. Bei 46 Prozent der Befragten führt ein Gehalt, das nicht den Erwartungen entspricht, zu Unwohlsein. Danach folgen mangelnde Anerkennung für die Arbeit, ungesunde Beziehungen zu den Kollegen und mangelndes Vertrauen zu den Vorgesetzten.
Die Deutschen wechseln eher selten ihren Job
Job-Hopping – also die Praxis, in relativ kurzer Zeit mehrere Jobs zu haben – ist unter den Befragten aus Deutschland vergleichsweise wenig verbreitet. So sind mehr als die Hälfte der Studienteilnehmer in den vergangenen Jahren bei ihrer Arbeit geblieben.
Und auch generell scheinen die Angestellten hierzulande in ihrer aktuellen Position zufrieden zu sein. Nur 15 Prozent gaben an, in ihrem Job nicht glücklich zu sein. Ganze 23 Prozent scheinen sich zudem gar keine Gedanken darüber zu machen. Sie stehen ihrer Jobzufriedenheit neutral gegenüber.
Das erklärt auch, warum nur wenige Angestellte vorhaben, ihr Unternehmen zu verlassen: 56 Prozent der Arbeitnehmer möchten weiterhin in ihrer aktuellen Stelle arbeiten. Auch im Vergleich zu anderen Ländern stehen die Deutschen damit vorne.
Unter den Angestellten, die eigentlich in ihrem Unternehmen bleiben möchten, geben 53 Prozent an, dass ein höheres Gehalt ein Grund für sie wäre, ihr Unternehmen zu verlassen. Auch wenn die gute Beziehung zu Kollegen als wichtigster Faktor der Arbeitszufriedenheit ausgewählt wurde, entscheidet das Gehalt am Ende darüber, ob eine Person im Unternehmen bleibt oder nicht.
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