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Einschaltquoten: DAZN veröffentlicht erstmals Zahlen zu Übertragungen

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geschrieben von Fabian Peters

DAZN hat in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Videoforschung (AGF) erstmals genaue Einschaltquoten zu seinen Übertragungen veröffentlicht. Dem Streaming-Dienst könnte damit eine Art Pionierrolle zuteil werden. 

Es gleicht einer kleinen Revolution, die sich zuletzt bereits angedeutet hatte. Denn Streaming-Anbieter DAZN hat erstmals Einschaltquoten zu seinen Übertragungen veröffentlicht. Zuvor hatte das Unternehmen die Zahlen zu seiner Reichweite streng unter Verschluss gehalten. Doch das ändert sich nun.

DAZN gibt erstmals Einschaltquoten preis

DAZN ist damit der erste Streaming-Anbieter, der von der Arbeitsgemeinschaft Videoforschung (AGF) Quotenmessungen durchführen lässt. Das geht aus einem Bericht des Sportmagazins Kicker hervor. In puncto Transparenz und Verfügbarkeit könnte das Unternehmen demnach sogar Wegbereiter für andere Streaming-Plattformen sein.

Laut Kicker sollen die für Fernsehen und Streaming zusammengefassten Zahlen dabei immer acht Tage nach der Ausstrahlung veröffentlicht werden. DAZN und die AGF wollen unter anderem Champions League- und Bundesliga-Quoten messen. Außerdem könnten ausgewählte Events dazukommen.

Bayern – Kopenhagen: Rund 900.000 Zuschauer

Das Bundesligaspiel zwischen Borussia Dortmund und Bayer 04 Leverkusen, das am 3. Dezember 2023 mit 1:1 ausging, erreichte laut Kicker beispielsweise 1,118 Millionen Zuschauern.

Aus den Daten gehe außerdem hervor, dass in der Champions-League-Gruppenphase am vorletzten Spieltag das Heimspiel des Fc Bayern München gegen Kopenhagen (Endstand: 0:0) eine Reichweite von 897.000 Zuschauern erzielte. Die gleichzeitig angebotenen Champions-Leauge-Konferenz erreichte wiederum mindestens 706.000 Menschen.

DAZN: Streamingzahlen noch höher?

Dem Vernehmen nach kombiniert die AGF die Daten der linearen DAZN-Sender bei der Auswertung mit den Streaming-Daten der DAZN-Plattform. Das Ziel: eine übereinstimmende und unabhängige Reichweitenmessung.

Dabei wird aber nicht das sogenannte Co-Viewing berücksichtig. Heißt konkret: Es werden nur die Endgeräte gemessen, aber nicht die die tatsächlich zuschauenden Personen. Die Einschaltquote bei DAZN dürfte also höher als die bislang angegebenen Daten sein. Im kommenden Jahr soll wiederum eine zusätzliche Methode zur Messung folgen.

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Über den Autor

Fabian Peters

Fabian Peters ist seit Januar 2022 Chefredakteur von BASIC thinking. Zuvor war er als Redakteur und freier Autor tätig. Er studierte Germanistik & Politikwissenschaft an der Universität Kassel (Bachelor) und Medienwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin (Master).