Geld abheben kann man fast überall. Und auch Scheine wieder auf ein Konto einzuzahlen, ist vielerorts relativ einfach möglich. Doch wie siehts mit Münzen aus? Wir zeigen dir, welche Möglichkeiten du hast, dein Kleingeld einzuzahlen.
„Bargeld genießt innerhalb der Bevölkerung ein sehr großes Vertrauen“: Zu diesem Schluss kam die Deutsche Bundesbank im Februar 2023. „Banknoten und Münzen stellen hierbei einen festen Bestandteil im Alltag vieler Menschen dar“ ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage.
Vor allem Münzen werden immer noch gern gesammelt – ob im Sparschwein, Einmachglas oder in der Hosentasche. Doch irgendwann sind die Gefäße voll und schon stellt sich die Frage: Wie kommen die Münzen nun aufs Konto?
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Kleingeld einzahlen: Diese Möglichkeiten hast du
Um den Inhalt deines Sparschweins auf dein Konto einzuzahlen, kannst du dich zunächst einmal an deine Bank oder Sparkasse wenden. Zwar musst du vermutlich für die Dienstleistung bezahlen, allerdings wirst du dein Kleingeld am Schalter wahrscheinlich los.
Die Hypovereinsbank und die Postbank sind beispielsweise zwei sichere Adressen, wo du sogar mehr als 50 Münzen abgeben kannst, ohne eine Gebühr zu bezahlen. Bei der Commerzbank und ihrer Tochter Comdirect sind die ersten drei Einzahlungen pro Jahr in unbegrenzter Höhe kostenlos. Bei vielen anderen Filialbanken kannst du dein Kleingeld zwar einzahlen, musst allerdings mit einer Gebühr rechnen.
Zum Beispiel zahlst du bei der Sparkasse zehn Euro pro Beutel Kleingeld. Bei der Volksbank wiederum musst du drei Prozent vom Einzahl- oder Wechselbetrag entrichten. Zudem erhebt sie eine Grundgebühr in Höhe von 2,50 Euro. Auch Deutsche Bank, Targobank und DKB nehmen deine Münzen nur gegen eine Gebühr an.
Möchtest du dein Kleingeld bei einer Bank abgeben, kann es jedoch sein, dass du es vorab in Münzrollpapier einwickeln musst. Eine weitere Möglichkeit ist, dass deine Bank dich bittet, das Geld in sogenannten Safebags abzugeben.
Kleingeld einzahlen am Einzahlautomat
Manche Bankinstitute stellen Einzahlautomaten zur Verfügung. Diese können dennoch nur von direkten Kund:innen genutzt werden. Gibst du deine Münzen in einen Automaten, zählt er diese und schreibt sie auf deinem Konto gut. Normalerweise kannst du zwischen 800 und 1.000 Münzen gleichzeitig einzahlen. Dabei spielt es keine Rolle, welchen Wert und welche Größe sie haben.
Alternativ kannst du dein Münzgeld auch in Bargeld umtauschen lassen. Das geht beispielsweise bei der Bundesbank. Anschließend kannst du die Scheine über Bankautomaten auf dein Konto einzahlen. Diese Option ist vor allem für Kund:innen von Direktbanken interessant, denn ihre Institute stellen häufig keine Filialen oder Automaten bereit.
Darüber hinaus sind die Automaten von Coinstar eine Möglichkeit. Das Unternehmen hat mittlerweile mehr als 2.000 Automaten in Deutschland aufgestellt, damit du dein Kleingeld eintauschen kannst. Zwar erhebt auch Coinstar eine Gebühr von 9,9 Prozent.
Der Vorteil gegenüber dem Filialschalter ist jedoch, dass du das Geld nicht erst einrollen oder speziell verpacken musst. Du kippst es einfach in den Automaten und erhältst anschließend einen Wertbon, den du dir entweder bar auszahlen oder mit deinem Einkauf in einem teilnehmenden Geschäft verrechnen lassen kannst.
Praktische Alternative: Kleingeld nicht einzahlen, sondern benutzen
Jede der genannten Möglichkeiten hat Nachteile. Denn während du am Schalter zwar dein Kleingeld einzahlen kannst, musst du eventuell viel Zeit damit verbringen, es zu sortieren und ordnungsgemäß zu verpacken. Bei der Bundesbank kann sich der Prozess sogar über einige Tage ziehen, bis du dein Geld tatsächlich entweder umtauschen oder einzahlen darfst. Außerdem musst du in vielen Fällen eine Gebühr bezahlen.
Deshalb lautet die praktische Alternative: Ausgeben. Geschäfte des Einzelhandels und Supermärkte sind nach deutschem Münzgesetz dazu verpflichtet, einen Beutel mit bis zu 50 Münzen anzunehmen. Das gilt auch für die Gastronomie. Zudem darfst du auch mit Euro-Gedenkmünzen bezahlen. Dabei musst du nur den Höchstbetrag von 200 Euro beachten.
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