Das chinesische Unternehmen Goldwind hat kürzlich einen neuen Rekord aufgestellt. Dem Windradhersteller ist es gelungen, ein Offshore-Windrad in nur 24 Stunden aufzubauen. Die Hintergründe.
Die Energiewende schreitet weiter voran. Auch wenn aktuell Nachholbedarf in der Bundesrepublik besteht, entstehen weltweit immer mehr Solarparks, Windkraft- und Wasserkraftanlagen. Doch während hierzulande die Genehmigung und der Aufbau meist über ein Jahr dauern, stellte eine chinesische Firma kürzlich einen Rekord auf.
Die Rede ist von Goldwind. Denn das Unternehmen aus der Volksrepublik produziert Windkraftanlagen mit einem Rekord-Output. Im September erzielte eine GWH252-16MW-Turbine der Firma einen neuen Weltrekord. Damals generierte das Windrad 384,1 Megawattstunden in gerade einmal 24 Stunden. Das reicht aus, um 170.000 durchschnittliche Haushalte mit Energie zu versorgen.
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Aufbau von Rekord-Windrad benötigte lediglich 24 Stunden
Doch um diesen Rekord geht es nicht. Denn Goldwind demonstrierte nun, wie schnell der Aufbau eines Windrads des Typs GWH252-16MW erfolgen kann. Von der Anlieferung, über den Aufbau bin hin zur Inbetriebnahme der Anlage, vergingen dabei keine 24 Stunden. Das Unternehmen spricht davon, dass dies durch optimierte Prozesse und Simulationen möglich wurde.
Allerdings ist nicht ganz klar, wo sich die Anlage befindet. Was hingegen bekannt ist, sind die Spezifikationen des Systems. Dieses besitzt einen Rotor-Durchmesser von 252 Meter und ragt 146 Meter (ohne Rotorblätter) in den Himmel. Die Standard-Leistung des Windrads beträgt bei optimalen Bedingungen bis zu 16 Megawatt.
Bürokratie: Genehmigungen weiterhin ein Problem
Offiziell bestätigt ist der Rekord nicht. Trotzdem demonstriert Goldwind mit dem Aufbau, wie einfach die Installation von zusätzlicher Windkraft-Leistung theoretisch sein kann. Ist das System einmal genehmigt und hergestellt, können relativ schnell neue Kapazitäten im Stromnetz bereitgestellt werden. Der Aufbau einer regulären Anlage (an Land) dauert etwa 1,5 Tage.
Umso interessanter ist, dass das System des chinesischen Herstellers auf hoher See (Offshore) steht. Dies macht unter normalen Umständen den Aufbau etwas aufwendiger. Trotzdem dürfte auch weiterhin die Genehmigung solcher Anlagen ein Problem darstellen. Denn auch, wenn der Aufbau nur 24 Stunden dauert, so benötigt die Genehmigung in Deutschland für Offshore-Systeme meist bis zu drei Jahre.
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