Spanische Forscher haben eine Miniatur-Motor entwickelt, der sich selbstständig fortbewegt und Abwasser reinigt. Dabei entsteht Ammoniak, das als nachhaltige Energiequelle dienen kann.
Im Rahmen der aktuellen Maßnahmen gegen den Klimawandel spielt das Vermeiden von Abfällen eine große Rolle. Noch immer landen weltweit große Mengen Müll in unseren Ökosystemen – beispielsweise auch durch Abwasser. Denn in vielen Teilen der Welt landet gebrauchtes Nutzwasser in lokale Flüsse und Seen.
Neben gesundheitlichen Risiken birgt diese Vorgehensweise auch eine große Belastung für die Natur. Schließlich gelangen Abfälle so auch in den Ozeanen. Forscher aus Spanien entwickelten deshalb einen Mikromotor, um die Verschmutzung effektiv zu stoppen und gleichzeitig Kraftstoff zu erzeugen.
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Miniatur-Motor bewegt sich selbstständig durch Abwasser
Diese Mikromotoren lassen auf eine Lösung von Umweltproblemen hoffen. Denn sie können autonom durch Gewässer navigieren und diese reinigen. Der Motor an sich besteht aus Silizium und Mangandioxid. Durch die Entstehung von kleinen Blasen an einem Ende der Struktur bewegt sich das System ohne externe Hilfe langsam vorwärts.
Das Enzyms Laccase dient dabei als Lackierung, wodurch die spanischen Forscher einen reinigenden Effekt erzielten. Denn durch einen chemischen Prozess verwandelt sich Harnstoff in Ammoniak, das nach der Extraktion aus dem Wasser weiter in Wasserstoff umgewandelt werden kann. Doch der Ansatz birgt derzeit noch einige Herausforderungen.
KI-Modell unterstützt bei der Analyse der Ergebnisse
Die vom Mikromotor produzierten Blasen erschweren nämlich die Analyse der Laccase-Lösung. Denn die Blasenbildung beeinflussen die Sicht auf die Struktur. Um trotzdem möglichst genaue Ergebnisse bezüglich Haltbarkeit und Effizienz zu erreichen, setzten die Forscher einen KI-Algorithmus auf das Problem an.
Dieser ermittelt die für die Weiterentwicklung benötigten Daten. Wann sich die Technologie in Klärwerken oder Gewässern einsetzen lässt, ist bisher noch unklar. Denn um die wirksamste Herangehensweise zu ermitteln, sind weitere Untersuchungen und Anpassungen am KI-Modell nötig.
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