Nicht einmal eine Woche nach seiner Entlassung kehrt Sam Altman offenbar als CEO zu OpenAI zurück. Außerdem soll der Verwaltungsrat des Unternehmens erneuert werden.
Die Geschichte bietet genügend Stoff für einen Spielfilm: Nachdem OpenAI-Mitbegründer und ChatGPT-Entwickler Sam Altman überraschend vom Unternehmensvorstand entlassen wurde, kehrt er nun, nur wenige Tage später, offenbar als CEO zum Unternehmen zurück. Das bestätigte OpenAI in einem X-Post (ehemals Twitter):
Wir haben eine grundsätzliche Einigung darüber erzielt, dass Sam Altman als CEO zu OpenAI zurückkehrt, mit einem neuen anfänglichen Vorstand bestehend aus Bret Taylor (Vorsitz), Larry Summers und Adam D’Angelo. Wir arbeiten zusammen, um die Details zu regeln.
Rückkehr von Sam Altman offenbar perfekt
In der Zwischenzeit hatte das Unternehmen zwei kommissarische CEOs. Zunächst übernahm Technologiechefin Mira Murati, nur um keine 48 Stunden später durch Twitch-Gründer Emmett Shear ersetzt zu werden. Doch nun scheint die Sensationsrückkehr von Sam Altman, der bereits ein Angebot von Microsoft vorliegen hatte, perfekt.
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Während Mira Murati dem Unternehmen erhalten bleiben könnten, ist derzeit noch unklar, was aus interims-CEO Emmet Shear wird. Dem Vernehmen nach soll dieser die Rückkehr von Altman aber sogar vorangetrieben haben. In einem X-Post schrieb er:
Ich bin sehr erfreut über dieses Ergebnis, nach ~72 sehr intensiven Arbeitsstunden. Als ich zu OpenAI kam, war ich mir nicht sicher, was der richtige Weg sein würde. Dies war der Weg, der die Sicherheit maximierte und gleichzeitig allen beteiligten Akteuren gerecht wurde. Ich bin froh, ein Teil der Lösung gewesen zu sein.
OpenAI: So geht es jetzt weiter
Shear soll sogar mit seinem Rücktritt gedroht haben, falls der Vorstand keine Beweise für ein Fehlverhalten vorlegen kann, das als Grund für die Entlassung von Altman vorgeschoben wurde. Auch ein Großteil der Belegschaft ging auf die Barrikaden. So sollen 700 von rund 770 Mitarbeitern damit gedroht haben, Altman zu Microsoft zu folgen.
Einigen Investoren wollten den OpenAI-Vorstand sogar verklagen. Doch nun soll das Aufsichtsgremium runderneuert werden. Wie das Tech-Magazin The Verge berichtet, soll der Vorstand künftig auf neun Personen anwachsen. Microsoft, das rund zehn Milliarden US-Dollar in OpenAI investiert hat, möchte sich einen Sitz in dem Gremium sichern.
Gleiches gilt offenbar auch für Sam Altman selbst. Adam D’Angelo, Überbleibsel des vorherigen Vorstands, der Altman entlassen hatte, soll dem Gremium erhalten bleiben, um den vorherigen Vorstand zu vertreten. OpenAI-Mitbegründer Greg Brokman, der nach der Entlassung von Sam Altman aus Protest zurückgetreten war, soll ebenfalls zum Unternehmen zurückkehren.
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