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So viel zahlte Google an Apple, um Standardsuchmaschine in Safari zu sein

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Unsplash.com / Christian Wiediger
geschrieben von Felix Baumann

Untersuchung in den USA förderten zutage, dass Google Milliarden US-Dollar an Apple zahlte, um Standardsuchmaschine im Safari-Browser zu sein. Vor Gericht sickerten nun genau Zahlen durch. 

Seit über zehn Jahren trifft jeder Internetnutzer auf das gleiche Phänomen: Wer einen neuen Browser von Mozilla installiert oder den vorinstallierten Safari-Browser auf Apple-Geräten nutzt, der trifft auf Google als Standardsuchmaschine. Damit das auch so bleibt, zahlt Google jährlich mehrere Milliarden US-Dollar an verschiedene Browser-Anbieter.

Wie hoch diese Zahlungen tatsächlich sind, war bisher aber unklar. Das änderte sich nun zumindest was den Safari-Browser angeht. Laut Kevin Murphy, professor an der Universität von Chicago, bezahlt Google etwa 36 Prozent des kompletten Umsatzes von Safari an Apple. Das kam im Zuge eines aktuellen Kartellverfahrens gegen den Suchmaschinengiganten heraus.

Google zahlt für Safari-Integration 18 Milliarden US-Dollar an Apple

Bisher versuchte Google, die absoluten Zahlen unter Verschluss zu halten. Denn wissen verschiedene Hersteller nicht, wie hoch die Kompensation für andere Unternehmen ausfallen, lassen sich Preise vergleichsweise niedrig halten. Im Jahr 2021 bezahlte der US-Konzern insgesamt etwa 26,3 Milliarden US-Dollar, um der Standard auf verschiedenen Plattformen zu bleiben.

Davon gingen allein 18 Milliarden US-Dollar an Apple. Google selbst hielt sich bisher bezüglich der Zahlen bisher zurück. Denn das Unternehmen reagierte nicht auf Presseanfragen zur Bestätigung. Apple scheint künftig hingegen noch höhere Zahlungen zu erwarten, damit Google weiterhin die Standard-Suchmaschine in Safari ist.

Ist der Wettbewerb im Suchmaschinen-Markt noch fair?

Die extrem hohen Zahlen zeigen, dass Google möglicherweise tatsächlich einen Wettbewerbsvorteil auf dem Suchmaschinen-Markt besitzt. Schließlich dürfte es anderen Suchmaschinen-Anbietern kaum möglich sein, solche immensen Summen für einen Deal mit Apple aufzubringen. Weiterhin ist erstaunlich, dass Mozilla mit Firefox scheinbar nur etwa ein Drittel der von Apple erzielten Einnahmen erhält.

Die Untersuchungen durch das US-Justizministerium läuft seit dem 12. September 2023. Dahinter stehen diverse Untersuchungen von 50 Staatsanwälten, die seit 2019 Daten zusammengetragen hatten. Wie bei solch großen Prozessen üblich dürfte ein Urteil noch einige Zeit auf sich warten lassen.

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Über den Autor

Felix Baumann

Felix Baumann ist seit März 2022 Redakteur bei BASIC thinking. Bereits vorher schrieb er 4 Jahre für den Online-Blog Mobilegeeks, der 2022 in BASIC thinking aufging. Nebenher arbeitet Felix in einem IT-Unternehmen und beschäftigt sich daher nicht nur beim Schreiben mit zukunftsfähigen Technologien.