Der schwedische Batteriehersteller Northvolt möchte die entstehenden Emissionen bei der Produktion von E-Autobatterien bis 2030 um 90 Prozent senken. Die Hintergründe.
In den kommenden Jahren dürfte der Anteil elektrisch betriebener Fahrzeuge im Straßenverkehr weiter steigen. Im Oktober meldeten knapp 37.000 Käufer ihr Elektroauto an. Zum Vergleich: Im gleichen Zeitraum kamen über 70.000 neue, mit Benzin betriebene Fahrzeuge auf die Straßen. Neben der oft geringeren Reichweite haben Elektrofahrzeuge nämlich weiterhin mit Problemen zu kämpfen.
Eines davon ist die Nachhaltigkeit. Über dieses Thema streiten sich Experten bereits seit einigen Jahren. Unumstritten bleibt weiterhin, dass Elektroautos bei der Produktion Treibhausgase freisetzen. Erst nach mehreren Jahren im Betrieb sind die Fortbewegungsmittel nachhaltiger unterwegs als Verbrenner. Doch das soll sich bald ändern.
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E-Autobatterien: Northvolt sieht Gefahr von steigenden Emissionen
Der europäische Batteriehersteller Northvolt möchte nämlich frühzeitig entgegensteuern. Den wenn die Industrie die Batteriefertigung nicht weiterentwickelt, könnten in Zukunft so viele Emissionen bei der Produktion frei werden, wie das Land Spanien jährlich emittiert.
Aktuell entstehen bei der Produktion einer Kilowattstunde an Speicherleistung circa 100 Kilogramm Kohlenstoffdioxid. Northvolt möchte diesen Wert aber bis 2030 auf etwa zehn Kilogramm reduzieren. Das soll durch drei Maßnahmen gelingen. Das Unternehmen möchte die Kathode etwa an Orten fertigen, an denen ausreichend Ökostrom zur Verfügung steht.
Außerdem möchte der Hersteller kritische Aufgaben in der Versorgungskette durch nachhaltige Alternativen ersetzen. Zu guter Letzt spielt das Recycling von alten Batterien eine entscheidende Rolle.
Batterieproduktion soll nicht nur in China stattfinden
Denn alte Batterien enthalten einen nicht zu vernachlässigenden Anteil an schwarzer Masse, die für die Produktion neuer Batterien eingesetzt werden kann. Damit die von Northvolt vorgeschlagenen Maßnahmen auch umsetzbar sind, möchte das Unternehmen diverse Partnerschaften mit Firmen in der eigenen Wertschöpfungskette schließen.
Verläuft alles nach Plan, so könnte sich auch die Abhängigkeit zu China reduzieren. Denn das Land ist uns in der Produktion von Batterien noch weit voraus. Mit neuen Produktionsstätten, die sich einfach auf neue Technologien umrüsten lassen, soll dieser Plan aufgehen. Schließlich liegt die Zukunft nicht nur in Lithium-Ionen-Batterien, sondern auch in möglichen Alternativen aus Salz oder Aluminium.
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