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Internet bei Regen: Das kann deine Verbindung beeinträchtigen

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geschrieben von Beatrice Bode

Kein Internet bei Regen? Was zunächst einmal recht unwahrscheinlich klingt, kann trotzdem passieren. Wir erklären dir, wie Unwetter deine Internetverbindung beeinflussen kann.

Es mag vielleicht unwahrscheinlich klingen, passiert aber häufiger als gedacht: Bei Regen fällt plötzlich das Internet aus. In Hilfe-Foren beschweren sich immer wieder User über entsprechende Zwischenfälle. Doch wie kann es dazu kommen, dass das Internet vom Regen beeinflusst wird?

Hat Regen einen Einfluss auf das Internet?

Grundsätzlich kann das Wetter die Leistung deiner Internetverbindung auf unterschiedliche Art und Weise beeinflussen. Dabei sind einige Verbindungstypen wie beispielsweise Satelliten anfälliger als terrestrische Leitungen. Auch die Mobilfunkmasten zur Übertragung von 4G oder 5G können betroffen sein.

Bei dichtem Regen oder Nebel kannst du ein paar Balken deines Signals verlieren, wenn du zu weit von einem Sendemast entfernt bist. Auch Regen und hohe Luftfeuchtigkeit können das Internetsignal negativ beeinflussen. Wasser hat außerdem eine ähnliche Resonanzfrequenz wie das WLAN-Signal.

Internet: Alte Netzwerke sind anfällig für Regen

Durch starken Regen oder Sturm kann es zu Schäden des Netzwerks kommen. Es ist außerdem möglich, dass Wasser in elektrische Verbindungen eindringt oder ein Unwetter das Funksignal stört.

Denn Internetverbindungen sind mehr als nur eine Verbindung eines Kabels mit einem Modem. Auf dem Übertragungsweg muss ein Signal verschiedene Geräte und Leitungen durchlaufen, bis es bei uns ankommt. Neben den modernen Glasfaserverbindungen sind häufiger auch Kupferverkabelungen des alten Telefonnetzes in Benutzung.

Vor allem dort, wo Telekommunikationsnetze noch alte Infrastrukturen nutzen, kann Regen physische Schäden an den Kabeln verursachen. DSL-Verbindungen sind anfällig für Störungen dieser Art. Zur Einordnung: In Deutschland gibt es etwa 24,7 Millionen DSL-Anschlüsse.

Der Mensch beeinflusst das Internet am stärksten

Was allerdings am ehesten die Internetverbindung stört, ist das Verhalten von Menschen. Denn wenn es regnet, tendieren sie dazu, zu Hause zu bleiben und dort Filme zu streamen oder zu arbeiten. Das führt zu einem Anstieg der Netznutzung, was die verfügbare Bandbreite belastet und die Geschwindigkeit der Datenübertragung verlangsamt.

Sollte das Wetter gut sein, du aber trotzdem Probleme mit der Internetverbindung haben, kann das auch an anderen Störfaktoren liegen. Dazu gehören beispielsweise benachbarte WLAN-Netze, funkbasierte Spielekonsolen oder Mikrowellen.

Es ist also durchaus möglich, dass das Wetter das Internet beeinflusst. Regen ist allerdings nur in Einzelfällen für Probleme mit der Verbindung verantwortlich. Für die meisten User sind die Auswirkungen eines Unwetters also vergleichsweise gering. Es ist wahrscheinlicher, dass ein anderer Störfaktor der Grund für etwaige Übertragungsschwierigkeiten ist.

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Über den Autor

Beatrice Bode

Beatrice ist Multi-Media-Profi. Ihr Studium der Kommunikations - und Medienwissenschaften führte sie über Umwege zum Regionalsender Leipzig Fernsehen, wo sie als CvD, Moderatorin und VJ ihre TV-Karriere begann. Mittlerweile hat sie allerdings ihre Sachen gepackt und reist von Land zu Land. Von unterwegs schreibt sie als Autorin für BASIC thinking.