US-Forscher vom Allen-Institut haben eine Karte entwickelt, die im Kampf gegen den Klimawandel helfen soll. Sie zeigt Solarfarmen und Windkraftanlagen, aber auch die Veränderung der Baumdächer.
Viele Nationen weltweit setzen sich ambitionierte Ziele im Kampf gegen den Klimawandel. Vielerorts forsten Regierungen Waldgebiete wieder auf oder stecken mehr Geld in den Ausbau von Wind- und Solarenergie. Doch wie lässt sich der optimale Ort und die optimale Maßnahme für zukünftige Projekte finden?
Ein neues Tool vom Allen Institut könnte nun Aufschluss darüber geben. Dieses basiert auf den Bildern des Sentinel-2-Satelliten der Europäischen Union. Unter Zuhilfenahme von Künstlicher Intelligenz entwickelten die Forscher ein Feature namens „Super Resolution“. Dieses ergänzt erstmalig Lücken in der Erkennung von erneuerbaren Energieprojekten.
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Karte zeigt aktuelle Maßnahmen im Kampf gegen den Klimawandel
Denn die vom Satelliten geschossenen Bilder sind meist unscharf und geben viel Raum für Interpretation. Die Künstliche Intelligenz liest deshalb die abfotografierten Gebiete und optimiert wiederum die Auflösung. Im Endresultat entsteht eine Karte mit einer nie dagewesenen Auflösung. Der Fokus des Projekts liegt zunächst in der Aufnahme aller erneuerbaren Energieprojekte und Waldgebiete unseres Planeten.
Das Tool zeigt etwa Solarfarmen und Windkraftanlagen, aber auch die Veränderung der Baumdächer über die vergangenen Jahre. Darauf basierend können Regierungen weltweit weitere Maßnahmen planen und in Auftrag geben. Denn die Software vom Allen Institut birgt einen Vorteil: Sie ist vollständig kostenfrei für die Öffentlichkeit zugänglich.
Weitere Optimierungen und Features in Zukunft denkbar
Trotzdem ist das Projekt noch lange nicht am Ende angekommen. Die KI erkennt weiterhin nicht fehlerfrei, welche Lücken mit welcher Art von Daten zu füllen sind. So zeichnet das Tool teils abstruse Gebäude. Grund ist, dass sich die Bauweise je nach Region unterscheidet. Lernt das Modell, dass ein Gebäude rechteckig ist und das Satellitenbild zeigt eine dreieckige Struktur, so entsteht eine wilde Mischung aus beidem.
Außerdem mussten die Forscher etwa 36.000 Windkraftanlagen, 7.000 Plattformen, 4.000 Solarfarmen und 3.000 Prozentangaben zu Baumdächern manuell einpflegen. In der nächsten Iteration soll eine Übersicht hinzukommen, die die Bepflanzung von verschiedenen Gebieten transparent macht. Denn diese Daten könnten bei der Vermeidung von Nahrungsmittelengpässen eine Rolle spielen.
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