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BYD: E-Auto-Chef trank freiwillig Batterieflüssigkeit – das ist der Grund

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Screenshot youtube.com/BYD Global
geschrieben von Beatrice Bode

BYD-Chef Wang Chuanfu trank einst ein Glas Batterieflüssigkeit. Mit der Aktion wollte er sein Vertrauen in die Umweltfreundlichkeit der firmeneigenen Technologie demonstrieren – und so das Vertrauen von Investoren gewinnen. 

Um im Wettrennen der E-Auto-Hersteller:innen die Nase vorn zu behalten, kommt es neben zukunftsfähiger Technologie auch auf die nötigen finanziellen Mittel an. Investor:innen zu überzeugen ist allerdings nicht immer einfach. BYD-Chef Wang Chuanfu wurde deshalb kreativ und trank einst sogar ein Glas Batterieflüssigkeit. Das berichtete kürzlich das Wallstreet Journal.

Mit Batterieflüssigkeit: BYD-Chef sichert Investitionen von Warren Buffett

Wang Chuanfu gründete BYD im Jahr 1995 – damals stellte das Unternehmen noch Handy-Batterien her. Vorübergehend gehörte es sogar zu den größten Produzenten für Mobiltelefon-Akkus. Eine Sparte für Autos existierte allerdings damals schon. Sie wurde 2003 ausgelagert.

Einige Jahre später wurde der US-amerikanische Geschäftsmann David Sokol auf BYD aufmerksam. Damals arbeitete er eng mit Warren Buffett in dessen Investmentfirma Berkshire Hathaway zusammen. 2008 besuchte Sokol den chinesischen E-Autobauer in Shenzhen, wo Wang ihn von den Wettbewerbsvorteilen des Unternehmens, den möglichen globalen Expansionsplänen und seiner sauberen Batterietechnologie zu  überzeugen versuchte.

Um seine Ausführungen zu unterstreichen, trank er anschließend einen Schluck BYD-Batterieflüssigkeit. So wollte er sein Vertrauen in die Umweltfreundlichkeit der eigenen Technologie demonstrieren. Der Plan ging offenbar auf: Einige Monate später erwarb Berkshire Hathaway für 232 Millionen US-Dollar eine zehnprozentige Beteiligung an Wangs Unternehmen.

2010 reiste Warren Buffet außerdem zum Start des Modells BYD M6 nach Peking – und brachte Bill Gates mit. Mittlerweile befinden sich 60 Prozent der Unternehmensanteile im Besitz von US-Investor:innen.

BYD liegt nur knapp hinter Tesla

Dank der Finanzspritze von Warren Buffet wurde der BYD-Chef 2009 zum reichsten Mann Chinas. Forbes schätzte sein Vermögen damals auf 4,3 Milliarden US-Dollar. Zudem konnte sich BYD zu einem Massenhersteller von E-Fahrzeugen entwickeln.

Mittlerweile ist der chinesische E-Auto-Bauer bemüht, die weltweite Nummer eins zu werden. Im dritten Quartal 2023 verkaufte das Unternehmen mehr als 431.000 Elektroautos und belegt somit knapp Platz zwei hinter Tesla mit 435.000 verkauften Fahrzeugen.

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Über den Autor

Beatrice Bode

Beatrice ist Multi-Media-Profi. Ihr Studium der Kommunikations - und Medienwissenschaften führte sie über Umwege zum Regionalsender Leipzig Fernsehen, wo sie als CvD, Moderatorin und VJ ihre TV-Karriere begann. Mittlerweile hat sie allerdings ihre Sachen gepackt und reist von Land zu Land. Von unterwegs schreibt sie als Autorin für BASIC thinking.