ChatGPT-Entwicklerunternehmen OpenAI ist in puncto Hardware aktuell weiterhin von Nvidia abhängig. Doch das könnte sich bald ändern. Denn Berichten zufolge will das Unternehmen künftig seine eigenen KI-Chips für ChatGPT entwickeln.
Künstliche Intelligenz (KI) hat die Technologiebranche regelrecht im Sturm erobert. Denn mit Chatbots, KI-Generatoren oder Sprachassistenten begegnen uns im Alltag aktuell immer mehr intelligente Algorithmen. Doch die Technologie birgt einige Herausforderungen für die Entwicklerunternehmen.
Ein Beispiel ist OpenAI. Das Unternehmen stellte im Juni 2020 die erste Version seiner Architektur GPT-3 vor. Damals wurde das Tool ausschließlich von Wissenschaftlern genutzt. Spätestens seit dem offiziellen Release von ChatGPT erfreut sich die KI jedoch wachsender Beliebtheit. Der Chatbot benötig allerdings gigantische Rechenleistungen.
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OpenAI denkt über Herstellung eigener KI-Chips nach
Deshalb steht OpenAI spätestens seit der Coronaviruspandemie vor großen Herausforderung. Denn durch Lieferengpässe gelten KI-Chips nach wie vor als als schwer zu beschaffen. Gleichzeitig benötigt das Unternehmen immer größere Mengen davon. Bisher setzte OpenAI auf Nvidia als Lieferanten. Der Hersteller kann der großen Nachfrage aber kaum gerecht werden.
OpenAI-CEO Sam Altman denkt deshalb über die Produktion von eigenen KI-Chips nach. Dafür liegen offenbar mehrere Optionen auf dem Tisch. OpenAI könnte einen bereits etablierten Hersteller kaufen und die Produktion umstellen oder aber ein neues Unternehmen gründen. Außerdem ist die Partnerschaft mit anderen Herstellern abseits von Nvidia eine weitere Option.
Jede ChatGPT-Anfrage kostet OpenAI vier Cent
Aktuell nutzt OpenAI noch einen Supercomputer von Microsoft. Dieser basiert auf 10.000 GPUs von Nvidia. Sendet ein Nutzer eine Anfrage, so kostet diese das Unternehmen etwa 4 Cent. Mit dem starken Wachstum und dem zusätzlichen Angebot einer kostenfreien ChatGPT-Version dürften die Kosten weiter zunehmen.
Gleichzeitig ist die Herstellung von eigenen Chips eine nicht zu unterschätzende Investition. Dennoch gingen bereits andere Unternehmen einen ähnlichen Weg. Amazon übernahm etwa Annapurna Labs und erhielt so Zugriff auf angepasste Computerchips.
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