Im Odenwald wurde die Testphase für einen neuen Lebensmittellieferdienst eigeläutet. Drohnen sollen dort Pakete mit einem Gewicht von bis zu vier Kilogramm fast direkt vor die Haustür bringen.
Die Digitalisierung bringt Komfort in unseren Alltag. Beispielsweise ist es vielerorts bereits gang und gäbe, Bestellungen per App zu tätigen. Die Lieferung von Lebensmitteln und Co. erfolgt dabei meist lokal – per Transporter eines jeweiligen Supermarkts.
Doch bislang gibt es ein solches Angebot nur ein bestimmten Regionen. Rewe und Bringmeister (Edeka) liefern etwa in größeren Metropolen. In ländlichen Regionen wie dem Odenwald waren bisher wiederum ein Auto und die Fahrt zum nächstgelegenen größeren Ort ein Muss. Doch das soll sich nun ändern.
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Liefermichel liefert Lebensmittel mit Drohnen aus
Denn mit dem Projekt Liefermichel sollen kleinere Einkäufe per Drohne zum Zielort gelangen. Das Projekt basiert auf einer Kooperation zwischen dem Unternehmen Wingcopter, der Frankfurter Universität für angewandte Wissenschaften und dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Als Partner in der Region stehen die Stadt Michelstadt, Vodafone, Rewe und der Fahrradhersteller Riese & Müller zur Verfügung.
Trifft eine Bestellung ein, so bringt dabei ein Lastenfahrrad die benötigte Waren zum Startplatz der Drohne. Dort nimmt das Fluggerät Pakete mit einem Gesamtgewicht von bis zu vier Kilogramm auf und transportiert sie im Anschluss mit bis zu 90 Kilometer pro Stunde an den Zielort. Dort wartet erneut ein Lastenfahrrad und bringt die Bestellung die letzen Kilometer an das endgültige Ziel.
System soll schneller und nachhaltiger sein
Möglich macht das Projekt die Technologie von Vodafone, denn die Drohne muss jederzeit ihren Standort melden und ihre Flugroute anpassen. Die gesamte Strecke überbrückt das System in etwa sieben Minuten. Im Vergleich zu konventionellen Lieferungen per Auto soll das System schneller und nachhaltiger funktionieren.
Die erste Testphase läuft bis Ende 2023 und soll zeigen, inwiefern sich ein Einsatz von Drohnen in diesem Bereich lohnt. Sind die Ergebnisse vielversprechend und zeigen einen Bedarf für die Technologie, ließe sich der Service auch weiter ausbauen. Vielleicht kommt der Supermarkteinkauf für die Bewohner des Odenwalds also bald standardmäßig per Drohne.
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