Geldsorgen können sich auf die körperliche und mentale Gesundheit auswirken. Beispielsweise klagt jeder dritte Deutsche einer Umfrage zufolge über physische Symptome. Die Hintergründe.
Die Hälfte der Deutschen macht sich Sorgen über ihre Finanzen. Das ergab eine kürzlich durchgeführte Studie von Weltsparen. Per Umfrage untersuchte die Geldanlageplattform des Berliner Fintech-Unternehmens Raisin, welchen Einfluss die finanzielle Situation auf die körperliche und mentale Gesundheit der Menschen hat. „Die Ergebnisse sind teilweise alarmierend“, heißt es dort.
Geldsorgen: Jeder Dritte klagt über Kopfschmerzen
Die Studie ergab unter anderem, dass Geldsorgen auch zu physischen Symptomen führen können. So berichteten 37 Prozent der Befragten, dass ihre finanzielle Lage ihnen im wahrsten Sinne des Wortes Kopfschmerzen bereite. Auch psychisch machen sich die Ängste bemerkbar: Insgesamt 38 Prozent der Umfrage-Teilnehmer:innen gaben an, sich oft hoffnungslos oder verzweifelt zu fühlen. Verwundern dürften diese Gefühle nicht. Beispielsweise kann fast die Hälfte der Menschen nicht sparen, weil das verfügbare Einkommen nicht ausreicht.
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Die Umfrage hebt auch die Bedeutung der finanziellen Bildung hervor. Beispielsweise sagen 26 Prozent der Befragten, dass sie nur wenig oder gar nicht finanziell gebildet seien. Weniger als ein Drittel versteht den Begriff „Inflation“ vollständig. Allerdings wissen nur 29 Prozent wirklich, was „Zinsen“ sind. Mangelndes Wissen und geringes Vertrauen in Finanzinstitute hindern viele zudem daran, zu sparen und von höheren Zinsen zu profitieren.
Dennoch: Knapp die Hälfte blickt optimistisch in die Zukunft
Trotz dieser Sorgen bewerten 47 Prozent der Befragten ihre finanzielle Lage als stabil. Mit Blick auf die Zukunft sind sogar 46 Prozent eher optimistisch. Sie erwarten eine Verbesserung ihrer finanziellen Situation in den nächsten sechs Monaten. Nur 17 Prozent sind eher pessimistisch eingestellt.
„Es ist bedauerlich, wie sehr die Deutschen unter ihrer finanziellen Situation leiden“, so Katharina Lüth, Finanzexpertin bei WeltSparen. „Um diese Missstände anzugehen, muss eine breite gesellschaftliche Debatte über die finanzielle Bildung und Gesundheit in Deutschland angestoßen werden. Finanzbildung kann dazu beitragen, dass sich die Deutschen bewusster darüber werden, welche Möglichkeiten es gibt, ihre aktuelle finanzielle Situation zu verbessern.“
Für die Studie beauftragte Raisin das Marktforschungsunternehmen Opinion Matters. Insgesamt 5.018 erwachsene Deutsche ab 18 Jahren nahmen online an der Befragung teil.
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