Seit 2018 gibt es Apple Pay auch in Deutschland. Die Bezahlmethode ermöglicht es per Wallet mit Apple-Geräten zu bezahlen. Doch: Wie genau funktioniert Apple Pay eigentlich?
Seit 2014 bietet Apple eine kontaktlose Bezahlmethode an. Rund vier Jahre später kam Apple Pay auch nach Deutschland. Seitdem kooperierten nach und nach die meisten deutschen Banken und boten ihren Kund:innen an, Apple Pay zu nutzen – zuletzt stieß im Mai 2023 die Postbank dazu.
Zwar ist Statistiken zufolge immer noch PayPal die am häufigsten genutzte Online-Bezahlfunktion in Deutschland – dicht gefolgt von Klarna auf dem zweiten Platz. Trotzdem nutzen etwa 15 Prozent der Verbraucher:innen hierzulande Apple Pay.
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Wie funktioniert Apple Pay?
Per Apple Pay können User im stationären Handel und im Internet direkt über ein Apple-Gerät ihrer Wahl bezahlen. Apples Versprechen dabei: „Wie bezahlen. Nur besser.“ Außerdem erklärt das Unternehmen, dass „die Funktion Bankkarten und Bargeld durch eine einfachere, sicherere und privatere Zahlungsmethode ersetzt, egal ob im Geschäft, auf einer Website oder in einer App.“
Wer Apple Pay auf seinem iPhone, iPad, Mac oder seiner Apple Watch nutzen möchte, kann sich die Bezahlmethode in nur wenigen Sekunden einrichten. Dazu fügen User einfach ihre Kredit- oder Debitkarten in der vorinstallierten Wallet auf dem entsprechenden Gerät hinzu. Eine separate App ist nicht notwendig.
Anhalten genügt, um zu bezahlen
Ist das geschehen, können Verbraucher:innen ihre Karten per Apple-Gerät benutzen, in dem sie es an ein entsprechendes Gerät halten, das kontaktloses Bezahlen unterstützt. Das funktioniert sowohl in teilnehmenden Geschäften als auch im Taxi oder in der U-Bahn.
Auch online können User mit Karten aus ihrer Wallet bezahlen. Dabei können sie die Funktion nutzen, um Abos und Services mit einem Klick abzuschließen oder Apps im Store zu kaufen. Im Online-Handel können User somit auf Bezahlformulare verzichten und ihren Kauf per Apple Pay abschließen. Wer die Option nutzen möchte, muss keine Gebühren bezahlen – weder in Geschäften noch online oder in Apps.
So funktioniert Apple Pay
Laut Verbraucherzentrale ist Apple Pay bezogen auf die Funkstrecke vor Ort sicherer als die reine Zahlung via Kreditkarte – egal ob User ihre Kartendaten manuell eingeben oder am Terminal zahlen. Das gilt grundsätzlich für alle Zahlungen, die mittels eines mobilen Gerätes über NFC vorgenommen werden. Auf dem Funkweg zwischen mobilen Geräten und dem Kassenterminal werden Daten besonders gesichert übertragen, so die Verbraucherzentrale.
Auch Apple weist auf den erhöhten Sicherheitsstandard hin. Sobald Verbraucher:innen etwas kaufen, benutze Apple Pay eine gerätespezifische Nummer zusammen mit einem einzigartigen Transaktionscode. So werde die jeweilige Kreditkartennummer nie auf einem Gerät oder auf Apple Servern gespeichert.
Außerdem gebe Apple die Kartennummern beim Bezahlen niemals an die Händler weiter. So sollen Einkäufe privat bleiben und nicht zurückverfolgt werden können. Aufgrund von Face ID, Touch ID oder dem personalisierten Code können Kriminelle zudem nicht einfach so auf das iPhone, den Mac oder die Apple Watch eines Users zugreifen. Darüber hinaus stellt Apple eine Liste aller Banken weltweit zur Verfügung, die die Bezahlfunktion unterstützen.
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